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Mobile Tourismusberatung

Jennifer Krebs aus Forst eröffnet das kleinste Reisebüro Deutschlands – in einem Wohnwagen

Die Tourismusmanagerin aus Forst berät ab April ihre Kunden im Großraum Karlsruhe und darüber hinaus in einem umgebauten Wohnwagen.

Jennifer Krebs steht vor ihrem Wohnwagen
Jennifer Krebs aus Forst freut sich auf den Start in ihrem mobilen Reisebüro. Foto: Jörg Runde

Jennifer Krebs lächelt zufrieden, als sie an diesem Vormittag in ihren Wohnwagen in der Einfahrt ihres Wohnhauses in Forst steigt. Der Holzschleifer liegt in der Ecke, daneben eine Bohrmaschine. Alles sieht nach Arbeit aus. „Es ist ja auch noch viel zu tun, bis es endlich losgeht“, sagt Krebs.

Die Vorfreude, auf das, was da noch kommt, ist bei der gelernten Tourismuskauffrau in jedem Moment spürbar. Denn das, wofür sie im Moment arbeitet, ist wohl einzigartig. In ihrem Wohnwagen entsteht nämlich das vermutlich kleinste Reisebüro Deutschlands.

„Unsere Recherchen haben in Deutschland keine kleinere Einheit gefunden“, sagt sie und zeigt auf den acht Quadratmeter großen Innenraum.

Jennifer Krebs ist eine erfahrene Reiseberaterin

Seit einigen Jahren bereits arbeitet Krebs von Zuhause aus als freie Reiseberaterin. Bei der Betreuung der Kunden stieß sie mit diesem Modell aber an Grenzen.

„Manche wollten oder konnten nicht zu mir kommen und andere wollten nicht, dass ich zu ihnen nach Hause komme“, sagt sie. Und so entstand die Idee, ein mobiles Reisebüro zu eröffnen, um jederzeit bei den Kunden vorbeifahren zu können und alles dabeizuhaben „Damit kann ich überall in der Region Kunden besuchen“, sagt Krebs.

 Ich bin Tag und Nacht für meine Kunden erreichbar.
Jennifer Krebs
Reiseberaterin

Im Fokus hat die gebürtige Karlsruherin neben ihrem Wohnort Forst vor allem auch ihre Heimatstadt Rheinstetten. Aber auch die Rhein-Neckar-Region oder die Gegend um Pforzheim und Heilbronn. „Ich habe mir da keine Grenzen gesetzt.“

Wohnwagen steht in einer Einfahrt.
Der Wohnwagen von Jennifer Krebs wird bis zum Start im April zu einem mobilen Reisebüro umgebaut. Foto: Jörg Runde

Zur Kunden-Akquise und Steigerung des Bekanntheitsgrades plant die 36-Jährige deshalb regelmäßig auf Dorffesten, Kerwen oder Messen in kleineren Orten und Gemeinden präsent zu sein.

„Ich sehe gerade dort Bedarf und Interesse an einem solchen Angebot“, sagt sie und fügt an: „Es gibt viele kleinere Städte und Dörfer, in denen es, wie in Forst auch, kein Reisebüro mehr gibt. Denen will ich genau das wieder zurückgeben.“

Im April startet das mobile Reisebüro

In der Tat nimmt das Interesse an persönlichen Reiseberatungen seit einiger Zeit wieder zu. Während der Corona-Pandemie haben viele Reisende erlebt, was es bedeutet, ohne direkte Ansprechperson im Ausland festzusitzen und bei Problemen vergeblich auf Hilfe zu warten. „So etwas gibt es bei mir nicht. Ich bin Tag und Nacht für meine Kunden erreichbar“, sagt Krebs.

Unterstützt wird sie bei ihrem Projekt von Ehemann David Germeshausen. Der 44-jährige Softwareexperte kümmert sich nicht nur um die Homepage und die Social-Media-Kanäle von „Jennys Reiseparadies“. Er packt auch beim Ausbau des mobilen Reisebüros mit an.

Richtig los gehen soll es für Krebs übrigens am 13. April. Dann soll das Reisebüro-Mobil fertig sein und mit einer Feier eingeweiht werden.

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