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In Untersuchungshaft

In der Nähe des Schlossparks: Mann soll in Bruchsal seine eigene Mutter getötet haben

Ein Gewaltverbrechen in Bruchsal: Ein 42-jähriger Mann soll seine eigene Mutter getötet haben. Jetzt sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft.

Das vermisste 14-jährige Mädchen aus Baden-Württemberg ist tot (Symbolbild).
Polizeieinsatz in Bruchsal. Ein Mann soll seine eigene Mutter getötet haben. Der mutmaßliche Täter ist festgenommen worden. (Symbolbild) Foto: David Inderlied/dpa

Die Bestürzung in Bruchsal ist groß: In einer gemeinsamen Wohnung in Bruchsal soll ein 42-jähriger Mann am frühen Montagmorgen seine eigene Mutter getötet haben. Die Kriminalpolizei ermittelt, der Mann wurde am Dienstag in U-Haft genommen.

Nach BNN-Informationen soll sich die Tat in der Kernstadt von Bruchsal in einer Wohnung in der Nähe des Schlossparks ereignet haben. Näheres war am Abend nicht bekannt.

Mutter wurde vermutlich erwürgt oder erstickt

Die Polizei vermutet nach den bisherigen Ermittlungen, dass es aus einem bislang unbekannten Grund zu einem Streit gekommen ist. Möglicherweise hat der Sohn seine Mutter erwürgt oder erstickt. Äußere Verletzungen wurden nämlich nicht gefunden, wie Staatsanwalt Matthias Hörster mitteilt. Deshalb wurde eine Obduktion angeordnet.

Beamte des Polizeireviers Bruchsal haben den Mann am Montag in der Wohnung vorläufig festgenommen. Er habe keinen Widerstand geleistet. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der 62-jährigen Frau feststellen. Sie lag leblos in der Wohnung.

Nach Beziehungstat gibt es keine generelle Bedrohungslage in Bruchsal.
Cornelia Petzold-Schick, Oberbürgermeisterin

Bei aller Bestürzung über den Vorfall ist Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos) erleichtert, dass es sich vermutlich um eine Beziehungstat handelt. Petzold-Schick hat zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn als Ermittlungsbeamtin beim LKA gearbeitet: „Es gibt keine generelle Bedrohungslage in Bruchsal.“

Bei der Kriminalpolizei wird nun ermittelt, worum der Streit ging, wie die Tat abgelaufen ist. Nähere Angaben konnte Staatsanwalt Hörster am Mittwochnachmittag dazu noch nicht machen.

In Bruchsal gab es schon länger kein Tötungsdelikt mehr. Zuletzt hatte 2020 ein Vorfall für große Betroffenheit gesorgt. Ein Untergrombacher hatte seine Mutter mutmaßlich fünf Jahre lang tot in der Wohnung liegen gelassen, um ihre Rente zu kassieren. Immerhin gut 42.000 Euro. Sie war aber wohl eines natürlichen Tods gestorben. Nachbarn hatten die Frau irgendwann vermisst und die Polizei alarmiert.

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