Skip to main content

Schauriges zur Geisterstunde

So war die „Nacht der Bibliotheken“ in Bruchsal, Waghäusel und Bad Schönborn

De „Nacht der Bibliotheken“ in Bruchsal, Waghäusel und Bad Schönborn bietet Angebote für kleine und erwachsene Besucher.

In der Waghäuseler Stadtbibliothek „Vielerleih“ sorgte die Band Tonikum für  Unterhaltung.
In der Waghäuseler Stadtbibliothek „Vielerleih“ sorgte die Band Tonikum für Unterhaltung. Foto: Kurt Klumpp

In Nordrhein-Westfalen hat die „Nacht der Bibliotheken“ schon eine lange Tradition. In Baden-Württemberg hatte sie am vergangenen Freitag Premiere. Mehr als hundert Büchereien im Südwesten haben sich an der „Nacht der offenen Tür“ beteiligt, darunter mit den Bibliotheken in Bad Schönborn, Bretten, Bruchsal, Forst, Oberhausen-Rheinhausen und Waghäusel auch sechs aus der Region. Das Motto der seit 2005 alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung lautete „Grenzenlos“.

Gemeint sind damit die grenzenlosen Möglichkeiten einer öffentlichen Bücherei sowie die Tatsache, dass in Bibliotheken Menschen aller Kulturen und Interessen, unabhängig von Einkommen und Bildung, willkommen sind. Dafür war der Veranstaltungsreigen am Freitagabend ein Beispiel.

Konsole-Spiele und Yoga-Reisen für Kinder in Bruchsal

In Bruchsal war das Programm sehr stark auf Kinder zugeschnitten und entsprechend groß war der Andrang junger Familien. Dazu zählten konventionelle und Konsole-Spiele ebenso wie Vorlesestunden im Wechsel mit Yoga-Reisen für Kinder.

In dem von der Weinheimer Hopp-Foundation und der Bruchsaler Auerbach-Stiftung unterstützten Begeisterbus konnten die Kids Lesezeichen selbst drucken. Prominente Vorleser, darunter auch mehrere Mitglieder des Bruchsaler Gemeinderats, sollten bei den Zuhörern das Interesse am Lesen wecken.

Das Konzept der Waghäuseler Stadtbibliothek „Vielerleih“ war als Abendveranstaltung stärker auf die erwachsenen Besucher ausgerichtet. Natürlich gab es auch dort eine Spielecke für Kinder. Im Mittelpunkt der Lese-Party stand aber Live-Musik mit der regionalen Band „Tonikum“.

Das Quartett entpuppte sich mit seiner Mischung aus Pop, Rock und Evergreens als Stärkungsmittel für die gute Laune. „Das ist viel schöner als Fernsehgucken“, sagte eine musikbegeisterte Frau und nippte zufrieden an ihrem Cocktail.

Unter den Besuchern war auch Waghäusels Oberbürgermeister Thomas Deuschle (CDU), der sich über die gute Resonanz der städtischen Bücherei freute. Ein großer Fürsprecher der Bibliothek beim Rathaus der Großen Kreisstadt ist Walter Hoinka aus Speyer.

Der Germanist hat schon aus beruflichen Gründen viele Büchereien besucht und stellte der Bibliothek „Vielerleih“ ein gutes Zeugnis aus. „Ohne Übertreibung ist sie eine der schönsten in der ganzen Region“, sagte er. Dabei bezog er sein Lob auf Atmosphäre, Auswahl und insbesondere auf das ausgewogene Angebot für Kinder. Darüber durften sich auch Bibliothekschefin Christine Siefermann und ihr Team freuen.

In Bad Schönborn wurde die Bibliothek erst um 23 Uhr geöffnet. Musikalische Begleitung hatte am Freitagabend auch die Gemeindebücherei Forst. Dort sorgte Roland Leibold für gute Stimmung bei den lesefreudigen Besuchern.

nach oben Zurück zum Seitenanfang