Skip to main content

Ergebnisse der Bundestagswahl

SPD legt im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen deutlich zu

Der CDU-Bundestagskandidat Olav Gutting hat in seinem Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen deutliche Verluste hinnehmen müssen. Die SPD legt dafür bei Erst- und Zeitstimmen deutlich zu.

Von Bruchsal nach Berlin: Neza Yildirim will für die SPD den Einzug in den nächsten Bundestag schaffen. Sie setze auf Bürgernähe und Kontinuität, erzählt sie.
Neza Yildirim kandidierte im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen bereits zum zweiten Mal nach 2017. Foto: Christina Zäpfel

Traditionell hat die CDU im Bundestagswahlkreis Bruchsal-Schwetzingen das Direktmandat errungen, doch mit deutlichen Einbußen. Bundestagskandidat Olav Gutting kam auf knapp 30 Prozent der Erststimmen.

Ein klarer Sieg vor der SPD-Kandidatin Nezaket Yildirim, die es bei den Erststimmen auf 22 Prozent brachte.

CDU lässt Federn

Die CDU musste in einem ihr eigentlichen sicheren Wahlkreis aber Feder lassen. 2017 errang sie noch 41,5 Prozent der Erst- und 34,8 Prozent der Zweitstimmen.

Bei den Zweitstimmen schaffte sie es dieses Mal nur auf knapp 26 Prozent. „Ein schönes Ergebnis ist es nicht. Damit gewinnt man keinen Schönheitspreis“, sagte Gutting am Wahlabend.

Olav Gutting sitzt für den Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen seit fast 20 Jahren im Bundestag. Einer seiner Schwerpunkte ist Finanzpolitik. Zuletzt ging es bei seiner Person oft um seine Kontakte nach Aserbaidschan. Er war zwei Legislaturperioden lang Mitglied in der deutsch-südkaukasischen Parlamentariergruppe.

Trotz herber Verluste richtet Olav Gutting den Blick nach vorne. Seine Freude gilt weniger dem bescheidenen Abschneiden seiner Partei, sondern der Tatsache, dass es wohl für ein Linksbündnis nicht reicht. Er hält eine Jamaika-Koalition für realistisch, wenngleich er einräumt: „Bei diesem Ergebnis kann keiner den klaren Anspruch erheben, den Kanzler zu stellen.“ Im Wahlkreis selbst hielt er es für vermessen, sich dem Trend zu entziehen.

Eigentlicher Gewinner der Bundestagswahl im Wahlkreis ist die SPD

Eigentlicher Gewinner im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen ist die SPD. Mit knapp 22,8 Prozent der Zweitstimmen ist sie zweitstärkste Kraft und konnte im Vergleich zu 2017 (17,4 Prozent Zweitstimmen) mehr Wählerstimmen gewinnen. Neza Yildirim kandidierte im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen bereits zum zweiten Mal nach 2017.

Auch die Grünen und die FDP legten im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 zu. Grünen-Kandidatin Nicole Heger erreichte 14,7 Prozent der Stimmen, FDP-Kandidat Christopher Gohl 11,7 Prozent. AfD-Kandidatin Ruth Rickersfeld ging mit 11,5 Prozent aus dem Rennen. Alena Schmitt (Die Linke) kam auf 2,5 Prozent.

Auf dem dritten Rang bei den Zweitstimmen: die FDP mit 14,5 Prozent. Die Grünen kommen auf 13,8 Prozent, die AfD steht bei 11,5 Prozent. Auch bei den Zweitstimmen ist die Linkspartei mit 2,79 Prozent der Stimmen abgeschlagen.

Die Grünen kamen vor vier Jahren bei den Erststimmen auf 8,3 Prozent, bei den Zweitstimmen auf 10,2 Prozent. Die FDP lag 2017 noch bei 6,7 Prozent der Erststimmen und bei 11,9 der Zweitstimmen. Die AfD schnitt damals mit 14,4 der Erststimmen und 14,9 der Zweitstimmen deutlich besser ab.

Wahlbeteiligung in Bruchsal-Schwetzingen bei knapp 78 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag bei dieser Wahl bei knapp 78 Prozent und damit nur etwas unter der Beteiligung im Wahljahr 2017, in dem knapp 79 Prozent der Wahlberechtigten an die Wahlurne traten. Knapp ein Prozent der abgegebenen Stimmen waren bei dieser Bundestagswahl im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen ungültig.

nach oben Zurück zum Seitenanfang