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Einweihung am 30. April

Stadt Bretten und Altstadtretter diskutieren vier mögliche Standorte für das Stadtmodell

Wohin mit dem Stadtmodell? Diese Frage beschäftigt die Stadt Bretten und die Initiative Altstadtrettung noch immer. In nichtöffentlicher Sitzung diskutierten sie darüber. Was haben sie besprochen?

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Möglicher Standort: Beim Alten Rathaus direkt am Brettener Marktplatz könnte das in Bronze gegossene Stadtmodell stehen. Foto: Christof Bindschädel

Vier Plätze in der Innenstadt kommen als Standort für das Brettener Stadtmodell infrage. Diese sollen beim Pfeiferturm, vor dem Melanchthonhaus, östlich des Alten Rathauses und vor der Marktapotheke sein. Das berichtet Matthias Goll, Sprecher der Initiative Altstadtrettung.

Mit Vertretern der Stadt sowie mit Jörg Biermann, dem Vorsitzenden des Vereins Brettener Unternehmen (VBU), diskutierte Goll über diese Optionen. Pressevertreter waren nicht zugelassen.

Auf die Frage nach Ergebnissen schreibt die Verwaltung, dass sie einen guten Austausch gehabt hätten. Die Standorte würden sie nun überprüfen und die gemeinsame Entscheidung anschließend unverzüglich bekanntgeben.

Stadtmodell BRE_Standort Melanchthonhaus_1.
Alternativer Platz: Das in Bronze gegossene Brettener Stadtmodell könnte auch vor dem Melanchthonhaus unweit des Marktplatzes stehen. Foto: Christof Bindschädel

Goll nennt die grundsätzlichen Voraussetzungen, die sie besprochen hätten. Demnach dürfen bei der Montage keine Bodenleitungen beschädigt werden und die Rettungswege müssen frei bleiben.

Das in einer Gießerei in Niefern-Öschelbronn hergestellte Modell der Brettener Kernstadt ist 107 auf 57 Zentimeter groß. Bei Veranstaltungen soll es nicht im Weg stehen. Außerdem wünschten sich alle einen gut frequentierten Standort.

Ich habe gesagt, das ist ausgeschlossen, wir müssen eine andere Lösung finden.
Matthias Goll, Sprecher der Initiative Altstadtrettung

Der Platz vor der Marktapotheke scheint mehr oder weniger ausgeschlossen. Nach Golls Worten müssten dafür die vorhandene Figur und das Spiel weichen. Zudem würde das Stadtmodell bei Veranstaltungen stören.

Laut Goll sprechen für die Verwaltung die meisten Punkte für den Pfeiferturm. Für ihn selbst sei das aber keine Option. „Ich habe gesagt, das ist ausgeschlossen. Wir müssen eine andere Lösung finden“, sagt er.

Goll sieht zwei Nachteile. Erstens kämen dort weniger Menschen vorbei als auf dem Marktplatz. Und zweitens wäre das Modell dann außerhalb der Innenstadt und somit nicht durch Poller vor Dieben geschützt.

Man würde als Besucher zwar nicht einfach darüber stolpern, aber damit könnte ich leben.
Matthias Goll, Sprecher der Initiative Altstadtrettung

Ein Kompromiss könnte der Platz beim Alten Rathaus werden. „Man würde als Besucher zwar nicht einfach darüber stolpern, aber damit könnte ich leben“, sagt Matthias Goll.

Als nachteilig empfindet er, dass dort schon ein Fahrradständer, Laternen und ein Bücherregel stehen. „Damit wirkt es ein bisschen vollgestopft.“ Dennoch sei dieser Standort für ihn und die VBU die Nummer zwei.

Altstadtretter wollen das Brettener Stadtmodell vor dem Melanchthonhaus sehen

Die Nummer eins für die Altstadtretter bleibt weiter das Melanchthonhaus. Unter anderem, weil das Modell dort ein Alleinstellungsmerkmal hätte. Ferner kämen viele Menschen daran vorbei und es wäre durch Poller gesichert.

Die Verwaltung habe dagegen eingewandt, dass dort Leitungen im Boden seien, sagt Goll. Außerdem habe die Feuerwehr Bedenken, sie würde mit der Drehleiter nicht mehr um die Ecke kommen.

Er wolle nun versuchen, die Feuerwehr dafür zu gewinnen, das einmal auszuprobieren. Falls die Feuerwehr doch gut durchkommt und auch technisch nichts gegen den Platz spricht, plädiert Goll dafür, die Bevölkerung abstimmen zu lassen.

Letztendlich entscheide aber der Gemeinderat über den Standort. Am 30. April soll das Modell eingeweiht werden. Falls bis dahin noch nichts sicher ist, stellen es die Altstadtretter womöglich für die Einweihung kurz auf und lagern es bis zur endgültigen Entscheidung wieder ein.

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