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Tausende Besucher

Baden-Badener Sommernächte: Ein bisschen Woodstock im Kurgarten

Besser hätte es nicht laufen können. Bei den Besuchern, Gastronomen und Veranstaltern gab es nur strahlende Gesichter, die Neuauflage der Sommernächte im Baden-Badener Kurgarten wurde bestens angenommen.

Band vor Publikum, im Hintergrund das Kurhaus
Sommernächte am Kurhaus: Die Kultband „Kuult“ heizte mit eigenen Songs dem begeisterten Publikum in Baden-Baden ein. Foto: Cornelia Hecker-Stock

Tausende Besucher strömten an diesem langen Wochenende durch den Kurgarten, darunter nachmittags und am frühen Abend viele Familien mit Kindern. Sie nutzten gerne die Kurhauswiese zum Toben, zu späterer Stunde bot sich hier während der Konzerte ein friedliches Bild von Woodstock-Atmosphäre.

Christian Wörner ist während der Sommernächte oder dem Kurpark-Meeting häufig hier anzutreffen. Er liebt neben dem besonderen Flair mit dem illuminierten Kurhaus im Hintergrund und herrlichem Blick auf den sonnenbeschienenen Battert das gute gastronomische Angebot. Die breite Palette der Gerichte zum Mitnehmen empfand er mit seinen Begleitern als tolle Idee, um Verschiedenes auszuprobieren und sich so langsam durch das Fest zu futtern.

Das Publikum sei ebenfalls ansprechend, es sei zwar voll, aber nicht überlaufen und ihm gefällt besonders, dass man im Kurgarten nicht mit Pöbeleien oder Schlägereien rechnen müsse. Ein Besucher aus Hohberg bei Offenburg sieht auf dem Fest seine „Sucht nach Zivilisation“ befriedigt. Er komme vom Dorf, sagt er, und schätze das urbane Kulturleben.

Gastronomen sind zufrieden mit den Sommernächten

Gina Lamberti und Jenny Geisler sind extra aus dem Sauerland angereist um sich ein Mädelswochenende in der Kurstadt zu gönnen. Sie outen sich als bekennende Groupies der Band „Kuult“, deren Konzert am Samstagabend das Ziel ihrer Sehnsucht war.

Beide schwärmen unisono von der einmaligen Atmosphäre des Festes und der Stadt an sich und werden sicherlich erfüllt wieder nach Hause fahren.

Und wie sind die Sommernächte aus Sicht der Gastronomen gelaufen? Isabel Bülow von dem erstmals auf dem Fest vertretenen Catering-Service Brandau ist mehr als zufrieden. Der Absatz laufe gut, die Menschen seien alle super drauf und völlig entspannt, was auf beiden Seiten viel Spaß bei der Arbeit bringe.

„Die Leute wollen wieder unter Menschen, das merkt man ganz deutlich“ hat sie beobachtet. Die Bratwurst zum Mitnehmen sei riesig nachgefragt „die gehört auf jedes Fest“, ist Bülow überzeugt. Die Zahlen nach dem Fest würden zeigen, ob man weiterhin dabeibleibe und vielleicht noch weitere Konzeptideen entwickelt werden können.

Marie Rosa Tortora spricht von großer Zufriedenheit bei Mamma Lina und Garibaldi. Das Geschäft laufe blendend, nicht nur die Pizzaviertel auf die Hand sind rege nachgefragt, auch an den Tischen brummt der Umsatz. Ute Lunkowski kommt kaum nach, bei „Juice me“ tütenweise die Fritten auszugeben, ebenfalls ein beliebter Snack auf die Hand, kombinierbar mit verschiedenen Saucen.

Musiker blühen im Kurgarten in Baden-Baden richtig auf

Die Begeisterung über die tolle Festatmosphäre lacht Annika Rauch bei Kofflers Schmankerl direkt aus den Augen. Sie freut sich riesig über den Standort direkt neben der Bühne, wo sie neben der Arbeit alles hautnah mitbekommt.

Die Ausgabe geht wie das Brezel backen, alle Mitarbeiter sind im Dauerstress. „Aber das sind alles Profis und ein klasse Team, da macht der Job so richtig Spaß“ lacht Rauch.

Von Seiten der Musiker war ein regelrechtes Aufblühen festzustellen. Nach der dramatisch langen Pause ohne Perspektive konnten sie den engen Draht zum Publikum so richtig ausleben und genießen. Diese unbändige Freude übertrug sich nahtlos auf die Besucher, die ebenfalls sehnsüchtig darauf gewartet hatten.

Sei das Jazz am Nachmittag, eine Hommage an Charles Aznavour oder Jahrhunderte alte mexikanische Gesangskunst. Abends steppte der Bär im Kurgarten, die Musiker fühlten sich endlich wieder getragen von einem begeisterten Publikum.

Der sympathische Leadsänger Chris Werner von „Kuult“ wirbelte am Samstagabend über die Bühne und gab sich immer wieder interaktiv mit dem Publikum, das nur zu gern mitklatschte und tanzte.

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