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German Dealer Championship

Lokalmatador der Spielbank Baden-Baden ist bester Croupier Deutschlands

Die erste Gratulantin war die Mama. Sohn Temin Joguncic ist bester Croupier Deutschlands. Der 25-jährige Angestellte des Casinos Baden-Baden fährt als Gewinner der German Dealer Championship zur Europameisterschaft.

Croupier Temin Joguncic steht im Casino Baden-Baden an einem Roulettetisch.
Temin Joguncic hat als Lokalmatador die German Dealer Championship im Spielcasino in Baden-Baden gewonnen. Foto: Bernd Kamleitner

Was für ein Finale: Am Ende machen die beiden Vertreter der zwei baden-württembergischen Spielbanken in Baden-Baden und Stuttgart den Titel unter sich aus.

Temin Joguncic von der Spielbank Baden-Baden nimmt den Wanderpokal für den besten deutschen Croupier aus der Hand von Tobias Wald (rechts) entgegen.
Temin Joguncic von der Spielbank Baden-Baden nimmt den Wanderpokal für den besten deutschen Croupier aus der Hand von Tobias Wald (rechts) entgegen. Foto: Bernd Kamleitner

Überwältigt von ihrem Erfolg bei der German Dealer Championship im Spielcasino im Kurhaus Baden-Baden sind beide. Der Lokalmatador aus der Bäderstadt ist allerdings der Glücklichere: Temin Joguncic ist bester Croupier Deutschlands.

Zweiter fühlt sich nicht als Verlierer

Robin Stepanek von der Spielbank in Stuttgart fühlt sich als Zweiter nicht als Verlierer. „Dass ich ins Finale gekommen bin, war schon toll“, sagt der Vertreter der Spielbank in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Für ihn überwiege deshalb der „Wow-Effekt“.

Versüßt wird ihm die Vize-Meisterschaft mit einem Preisgeld von 2.000 Euro. Zudem darf er, wie der Gewinner, vom 3. bis 6. Juni die deutschen Farben bei der Europameisterschaft der Dealer im niederländischen Venlo vertreten.

Robin Stepanek zieht Karten am Black-Jack-Tisch im Casino Baden-Baden.
Robin Stepanek komplettiert den baden-württembergischen Erfolg mit der Vizemeisterschaft bei der German Dealer Championship. Foto: Bernd Kamleitner

Der 25-jährige Sieger Joguncic war als Lokalmatador in den Wettbewerb mit insgesamt 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gegangen. Sie stammten aus elf Standorten von staatlich konzessionierten Spielbanken in Deutschland.

Lokalmatador war anfangs durch Erkältung geschwächt

Zum Auftakt des dreitägigen Events hatte er nicht die allerbesten Startvoraussetzungen erwischt. Den jungen Mann aus Baden-Badens Nachbarschaft Bühl plagte zunächst eine Erkältung. Davon ist bei der Siegerehrung jedoch nichts mehr zu spüren.

Alex Meier (links) Emilia Tomachinska und Tobias Wald (rechts) feiern den Sieger Temin Joguncic.
Der Glamourfaktor bestimmt die Siegerehrung der German Dealer Championship. Alex Meier (links) Emilia Tomachinska und Tobias Wald (rechts) feiern den Sieger Temin Joguncic. Foto: Bernd Kamleitner

Goldplättchen rieseln nieder, als er Urkunde und den Wanderpokal für den besten deutschen Croupier in Empfang nimmt. Die erste Gratulantin ist die Mama. Sie schließt ihn überglücklich in ihre Arme.

Ich bin überwältigt!
Temin Joguncic
Bester Croupier Deutschlands

Joguncic kann seinen Erfolg noch gar nicht so richtig fassen. „Mir fehlen die Worte“, sagt er unmittelbar nach der Pokalübergabe und dem Empfang des Siegerschecks über 2.500 Euro. Dann findet er im Gespräch mit dieser Redaktion doch noch Worte: „Ich bin überwältigt!“

In den Hauptdisziplinen American Roulette und Black Jack war der Lokalmatador nicht zu schlagen. Ein Kinderspiel war der Wettbewerb für ihn aber nicht. „Es war ein anstrengender Tag mit einer großen Belohnung für mich“, fasst er den Finaltag zusammen.

Der klingt nach der Siegerehrung am Abend mit einer Party im Club Bernstein im Casino im Kurhaus Baden-Baden aus.

Eine Jury hatte die Leistungen der Croupiers beurteilt und Punkte verteilt. Sieger Joguncic holt sich 4,670 Wertungspunkte. Vizemeister Stepanek kommt auf 4,607.

 Robin Stepanek (links) und Alina Ptak würdigen den Pokalsieger Temin Joguncic.
Robin Stepanek (links) und Alina Ptak würdigen den Pokalsieger Temin Joguncic. Foto: Bernd Kamleitner

Auf dem dritten Rang landet Alina Ptak. Die Angestellte der Spielbank Berlin sammelt 4,527 Punkte. Sie wird mit einem Preisgeld von 1.500 Euro belohnt. Ferner gibt es Geldpreise für Gewinner sogenannter Side Events.

Fingerfertigkeit und Kopfrechnen

Bei den Side Events sind unter anderem Fingerfertigkeit und Kopfrechnen gefragt. So müssen etwa Jetons möglichst schnell gezählt und zusammengerechnet werden – Alltag im Job am Spieltisch. Besondere Fertigkeiten sind zudem bei der Ausgabe von Spielkarten erforderlich.

Das Abschneiden der beiden baden-württembergischen Starter lässt auch Tobias Wald über das ganze Gesicht strahlen.

Spannung dominiert die Siegerehrung der German Dealer Championship. Auf einem Tisch stehen der Wanderpokal und weitere Trophäen für die Sieger bereit.
Spannung dominiert die Siegerehrung der German Dealer Championship. Auf einem Tisch stehen der Wanderpokal und weitere Trophäen für die Sieger bereit. Foto: Bernd Kamleitner

„Einfach toll“, findet der ehemalige Baden-Badener CDU-Landtagsabgeordnete. Inzwischen ist Wald Geschäftsführer der drei staatlichen Spielbanken im „Ländle“ mit den Standorten Baden-Baden, Stuttgart und Konstanz.

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