Vorbei an der Busackerhütte führt der mit kleinen Kieselsteinen gespickte Weg bergab ins Grüne. Herbert Kretz ist seit zwei Jahren Mitglied im Schwarzwaldverein und zeigt der Redaktion der BNN seinen Lieblingsabschnitt der dritten Etappe des Panoramawegs.
Wanderer gehen vom Forellenhof bis zur Geroldsauer Mühle
Der dritte Abschnitt des Rundwegs erstreckt sich vom Forellenhof bis zur Geroldsauer Mühle mit einer Gesamtlänge von 14,2 Kilometern. Die Wege wechseln zwischen dichtem Wald und weiten Feldern. Nur ein paar Gehminuten später wird schnell klar, was Kretz damit meint. Kaum ist man aus dem Mischwald entflohen, machen sich weite grüne Felder auf, die einen Blick über ganz Oberbeuern gewähren.
Der Abschnitt ist durch seine breiten Wege gut begehbar und für Wander-Anfänger optimal geeignet. Feste Schuhe sind für die wenigen aber teilweise steilen Aufgänge empfehlenswert. Ein kleiner Proviant sollte ebenfalls eingepackt werden, um sich unterwegs zu stärken und an den zahlreichen Rastmöglichkeiten eine kurze Pause einzulegen.
Die Etappe zeichnet sich durch abwechslungsreiches Wegenetz aus
Nach ein paar Gehminuten hallen plötzlich Kinderstimmen aus dem Wald. Kein Wunder, der Waldkindergarten Arche Noah ist in Sichtweite. Dort scheint die Welt stillzustehen: Die Kinder spielen und erfreuen sich an der Natur, von getrübter Stimmung aufgrund der Krise keine Spur. Weiter bergab macht sich ein mit dichten Gräsern übersäter Weg breit.
Alle 150 Meter ändert sich die Bodenbeschaffenheit.Herbert Kretz, Mitglied des Schwarzwaldvereins
Das Wegenetz der dritten Etappe des Panoramwegs könnte unterschiedlicher nicht sein – mal breit, mal schmal, bergauf, bergab. „Alle 150 Meter ändert sich die Bodenbeschaffenheit“ erklärt Kretz. Der pensionierte Lehrer hat früher Deutsch und Kunst an der Realschule unterrichtet. Für ihn ist Wandern etwas ganz besonderes, er war bereits in Südamerika unterwegs und ist in Peru und Bolivien gewandert. „Wandern liegt im Trend“, ist sich Kretz sicher.
Die Blicke über Geroldsau schweifen lassen
Nach einem etwas steileren Aufgang durch den grünen Mischwald kommt ein Rastplatz in Sichtweite. Wanderer können hier auf der braunen Holzbank Platz nehmen und die Blicke über Geroldsau und die Mühle schweifen lassen.
Die dritte Etappe bietet Wanderern abwechslungsreiche und gut begehbare Wege. An den Rastplätzen eröffnen sich weitreichende Blicke über Oberbeuern und Geroldsau.