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Auftakt in der Handball-Südbadenliga

Noch viele Fragezeichen bei Phönix Sinzheim nach dem Umbruch

Viele neue Spieler bei Phönix Sinzheim, ein neues Trainerduo bei der SG Muggensturm/Kuppenheim, bescheidene Saisonziele beim TuS Helmlingen und der SG Steinbach/Kappelwindeck: Die mittelbadischen Handball-Südbadenligisten wissen selbst noch nicht so richtig, wo sie leistungsmäßig stehen.

Kalman Fenyö muss bei Phönix Sinzheim eine neue Mannschaft aufbauen. Sieben Spieler haben den Verein vor dieser Runde verlassen, fünf wechselten zum BSV.
Kalman Fenyö muss bei Phönix Sinzheim eine neue Mannschaft aufbauen. Sieben Spieler haben den Verein vor dieser Runde verlassen, fünf wechselten zum BSV. Foto: Frank Seiter

Einen Raketenstart mit acht Siegen aus neun Spielen hat der BSV Sinzheim vergangene Saison in der Handball-Südbadenliga hingelegt, ehe eine Verletzungsserie Phönix den Wind aus den Segeln nahm.

In der neuen Runde, die an diesem Wochenende startet, ist solch eine Auftaktbilanz eher nicht zu erwarten: Zum einen verzeichnet der BSV einen großen personellen Aderlass, zum anderen noch Nachwehen aus der zurückliegenden Spielzeit.

Phönix-Kader hat viel Qualität verloren

Während Yannick Bischoff nach seiner Schulter-OP zumindest wieder einsatzfähig ist, aber noch nicht bei 100 Prozent steht, ist mit Cedrik Lauppe ein lang vermisster Leistungsträger gerade erst wieder ins Training eingestiegen.

Durch die Kalman Fenyö nicht mehr zur Verfügung stehenden Noah Reck, Tim Mügendt, Matthias Dienel, Felix Vogel, Tobias Müller, Tim Eisele und Matej Mandic hat der Phönix-Kader viel an Breite und auch an Qualität verloren. Dies mache sich, so der Trainer, nicht nur im Spiel-, sondern auch im Trainingsbetrieb bemerkbar.

Mit dem neuen Kader müsse man klarkommen, betont Fenyö, der froh ist, mit Torwart Njegos Radosevic (Dresden) zumindest noch einen adäquaten Ersatz für den nach Schutterwald abgewanderten Matej Mandic gefunden zu haben. Ganz wichtig ist in seinen Augen zudem, dass der vergangene Runde reaktivierte Valliere Kirschner erhalten geblieben ist.

Die Formation, die es zunächst richten soll, befindet sich noch „under construction“, wie Fenyö sagt, aber Dominik Brath, Sebastian Melcher, Aaron Falk, Jan Strehlau und Torhüter Max Zimmer seien „erfahrene Leute, die den Karren ziehen können“.

BSV Sinzheim trifft zum Auftakt auf den TV Ehingen

Und so möchte der BSV auch in dieser Runde dennoch wieder eine gute Rolle spielen, die Vorjahresplatzierung (Rang vier) werde aber schwierig zu erreichen sein. Allein schon angesichts der gleich drei Oberliga-Absteiger Konstanz, Altenheim und Steißlingen sowie der Konkurrenz aus Freiburg und Ehingen, die wieder vorne zu erwarten sind, stehen nicht nur die „Feuervögel“ vor einer sehr schweren Runde.

Mit dem Vorjahresdritten Ehingen gastiert am Sonntag (17 Uhr) gleich einer dieser Hochkaräter in der Fremersberghalle. „Es gibt schönere Aufgaben zum Start, aber dann wissen wir gleich, wo wir stehen“, sagt Fenyö zum Auftaktgegner.

Neues Trainer-Duo bei der SG Muggensturm/Kuppenheim

Bei der SG Muggensturm/Kuppenheim, die sich zuletzt als Fünfter direkt hinter Sinzheim einreihte, hat mit Marius und Norbert Angrick ein neues Trainergespann das Sagen. Die Nachfolger von Niki Wagner und Benjamin Hofmann bringen nach Einschätzung von Abteilungsleiter Carl Josenhans enorme Erfahrung in das junge, sehr engagierte Team ein, das auch erfolgshungrig sei.

„Wir sind vor allem in den eigenen Hallen in der Lage, jeden Gegner schlagen zu können“, sagt Josenhans, der als Neuzugänge Torwart Thilo Hafner (TVS Baden-Baden) und Filip Dujcak, den es berufsbedingt nach Muggensturm verschlagen hat, vorstellen kann.

TuS Helmlingen formuliert Klassenverbleib als Ziel

Die noch höhere Qualität in der neuen Südbadenliga-Spielzeit werden auch der TuS Helmlingen und die SG Steinbach/Kappelwindeck zu spüren bekommen. Die Rheinauer, die Jonas Meyer an die SG Köndringen/Teningen verloren haben, geben deshalb zunächst einmal den Klassenverbleib als Saisonziel an.

Sigurjon Sigurdsson, der Trainer der Rebland-SG, möchte zwar prinzipiell immer nach vorne schauen und einen besseren Platz als im Vorjahr erreichen, aber „ob das realistisch ist, wird sich zeigen“, schränkt der Isländer ein.

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