Skip to main content

Containerdorf auf Hartplatz

2,5 Millionen Euro: Weitere Sozialunterkunft in Gaggenau

In Gaggenau soll neben einem Projekt in der Eckenerstraße eine weitere Sozialunterkunft gebaut werden. Offen ist noch wie viele Menschen dort untergebracht werden können.

Geflüchtete aus der Ukraine
Da Gaggenau keine Kapazitäten mehr hat sollen neue Sozialunterkünfte entstehen. Foto: Michael Kappeler/dpa

Neben dem zwei Millionen Euro teuren Neubau einer Sozialunterkunft an der Eckenerstraße für 48 Personen (gegenüber Lidl) plant die Stadt Gaggenau ein weiteres Projekt im Bruchwiesenweg.

Dieser erstreckt sich zwischen Luisen- und Viktoriastraße. Das Mehrfamilienhaus besteht aus zwölf Wohnungen mit unterschiedlichen Größen. Die Kostenschätzung beläuft sich auf derzeit rund 2,5 Millionen Euro.

Für das Bauvorhaben wurde eine Mietwohnraumförderung beantragt. Bei Gewährung der Förderung erfolgt die Belegung der Sozialwohnungen mit Wohnberechtigungsschein.

„Je nach Bedarf zum Zeitpunkt der Fertigstellung kann die Wohnung nicht nur an Flüchtlinge vermietet werden, sondern auch an andere berechtigte Wohnungssuchende“, erläutert Judith Feuerer, die Sprecherin der Stadtverwaltung.

Unklar wie viele Menschen untergebracht werden

Der Neubau im Bruchwiesenweg wird durch einen Bauträger errichtet. Bauherrin ist die Städtische Wohnungsgesellschaft Gaggenau. Die Bauzeit beträgt etwa 14 bis 15 Monate. Die Fertigstellung ist für Herbst/Winter 2024 geplant.

Wie viele Menschen sollen dort unterkommen können? „Die Zahl der Plätze kann derzeit nicht konkret beziffert werden“, gibt das Rathaus zu bedenken, „da hier jeweils Mietverträge abgeschlossen werden beziehungsweise keine Personen eingewiesen werden.“ Doch gehe man davon aus, dass die zwölf Wohnungen voraussichtlich mit geschätzt 30 bis 45 Personen belegt werden.

Derzeit (Stand Mitte März) sind in der Gesamtstadt rund 800 Flüchtlinge und Migranten untergebracht. Davon befinden sich knapp 240 Personen in einer Anschlussunterkunft. Sie wurden somit von der Stadt in Wohnungen, Häusern oder Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Gut 550 Personen hatten privaten Wohnraum gefunden. 350 Flüchtlinge stammen aus der Ukraine.

Derzeit muss Gaggenau jeden Monat rund zehn bis 15 Personen neu aufnehmen. In den Osterferien soll das neue Containerdorf auf dem VFB-Hartplatz mit 96 Plätzen in Betrieb gehen. „Wann eine Vollbelegung erreicht wird, ist von den Zuweisungszahlen abhängig“, hatte die Stadtverwaltung Mitte März erläutert.

nach oben Zurück zum Seitenanfang