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Erstes Dezemberwochenende mit buntem Programm

Besucherzentrum des Nationalparks Schwarzwald lockt mit freiem Eintritt

Das Besucherzentrum des Nationalparks Schwarzwald am Ruhestein lockt am 3. und 4. Dezember mit freiem Eintritt. Die Verantwortlichen versprechen zudem im und um das Zentrum ein buntes Programm.

Ursula Pütz, Leiterin des Besucherzentrums des Nationalpark Schwarzwald auf dem Ruhestein, steht in der Ausstellung vor einen präparierten Wolf.
Keine Angst vor dem Wolf: Ursula Pütz, die Leiterin des Besucherzentrums, steht vor einem präparierten Wolf. Foto: Bernd Kamleitner

Um sich diesem Wolf zu nähern, müssen selbst ängstliche Zeitgenossen weder Abenteuerlust noch Mut an den Tag legen: Kinder und Erwachsene können dem präparierten Isegrim völlig unbeschwert auf Augenhöhe begegnen.

Die Dauerausstellung im Besucherzentrum des Nationalparks Schwarzwald am Ruhestein macht es möglich. Das lockt am ersten Dezemberwochenende mit einem bunten Programm und freiem Eintritt.

Dieses präparierte Exemplar eines Luchses wird im Nationalparkzentrum am Ruhestein gezeigt.
Kommt auf Samtpfoten daher: Dieses präparierte Exemplar eines Luchses wird im Nationalparkzentrum am Ruhestein gezeigt. Foto: Bernd Kamleitner

„Die Pandemie hat uns den Anfang sehr erschwert – nun freuen wir uns umso mehr, endlich alles richtig nutzen zu können“, sagt Ursula Pütz laut einer Pressemitteilung des Schutzgebiets zwischen Freudenstadt, Forbach und Baden-Baden.

Die Leiterin des Nationalparkzentrums verspricht am 3. und 4. Dezember ein buntes Programm im und rund um das Zentrum mit seiner interaktiven Dauerausstellung auf rund 1.000 Quadratmetern.

Menschen wollen für wilde Natur begeistert werden

„Wir wollen die Menschen für die wilde Natur begeistern und den Schutzgedanken etablieren“, beschrieb Pütz im Vorfeld der Eröffnung die Philosophie der Ausstellungsmacher.

Der Grundgedanke des im Jahr 2014 ausgewiesenen Nationalparks, Natur ohne menschliche Eingriffe Natur sein zu lassen, greift auch die Architektur des Zentrums aus. So scheinen die einzelnen Gebäudeteile auf der Passhöhe am Ruhestein willkürlich übereinander gestapelt - wie Bäume, die vom Sturm umgeworfen wurden.

Eine Besonderheit ist der Skywalk, ein nicht überdachter Steg, der das Besucherzentrum mit einem 35 Meter hohen und 15 Grad geneigten Aussichtsturm verbindet.

Das Winterzauberprogramm startet am Samstag, 3. Dezember, mit einer Märchenstunde an der Feuerstelle am Ruhestein. Direkt im Anschluss können die kleinen Gäste sich vom Puppentheaterstück „Viel Dreck bei Hexe Klapperzahn“ unterhalten lassen.

Für alle, die selbst aktiv werden wollen, wartet im Raum „Kronennest“ eine Kreativwerkstatt (10.30 bis 18 Uhr). Von 10.30 bis 17.30 Uhr können vor der ehemaligen Villa Klumpp gegenüber dem Besucherzentrum Insektennisthilfen gebaut werden. Das Ökumenische Netzwerk Kirche im Nationalpark lädt um 15.30 Uhr zum Adventsliedersingen ein. Im Kino des Zentrums werden winterliche Filme gezeigt.

Gesprächsrunde zur Zukunft des Urwalds

Auch Nationalparkthemen haben nach Angaben der Pressestelle des Schutzgebiets an diesem Wochenende ihren Platz. Um die Zukunft des Urwalds von morgen und den Prozess- und Artenschutz geht es ab 10.30 Uhr bei einer Gesprächsrunde im Rahmen der Beteiligung zur Weiterentwicklung des Nationalparks.

Der Leiter des Wildtiermanagements, Friedrich Burghardt, spricht um 14 Uhr an der Feuerstelle über Überlebensstrategien der großen Wildtiere im Winter. Und vor dem Zentrum laden die Ranger von 10.30 Uhr bis 17.30 Uhr ein, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Wir haben uns wirklich viel Mühe mit dem Programm gemacht und freuen uns auf ein fröhliches Adventsfest.
Ursula Pütz, Leiterin Besucherzentrum

Am Sonntag, 4. Dezember, startet das Programm um 11 Uhr mit einem Lagerfeuergottesdienst des ökumenischen Netzwerks „Kirche im Nationalpark“. Susanne Berzborn, die im Nationalpark zu Partizipation, Akzeptanz, Erholung und Gesundheit forscht, lädt von 12.30 bis 13.15 Uhr ein, am Feuer ins Gespräch zu kommen: über Erlebnisse im Wald früher und heute.

Film und Puppentheater sind auch am Sonntag feste Programmpunkte, heißt es weiter. Um 14.30 Uhr startet eine Veranstaltung in Gebärdensprache an der Feuerstelle. Die Kreativwerkstatt wartet wieder im Obergeschoss und das Rangerteam auf neugierige Gäste vor dem Zentrum.

An beiden Tagen können sich die Besucherinnen und Besucher außerdem auf ein Schätz-Quiz und Bewirtung mit Waffeln, Kuchen, Kaffee und Punsch freuen.

Letzter Einlass in Ausstellung des Nationalparkzentrums ist um 17 Uhr

Am ersten Adventswochenende hat das Nationalparkzentrum jeweils von 10 bis 18.30 Uhr geöffnet – letzter Einlass für die Ausstellung ist um 17 Uhr. „Wir haben uns wirklich viel Mühe mit dem Programm gemacht und freuen uns auf ein fröhliches Adventsfest“, sagt Pütz.

Was Besucher beachten sollten: Eine Anmeldung zu den einzelnen Programmpunkten ist nur am jeweiligen Tag an der Infotheke im Nationalparkzentrum möglich. Das Programm zum Download gibt es auf der Nationalparkwebsite im Bereich „Aktuelles und Blog“ (Blog - Nationalpark Schwarzwald (nationalpark-schwarzwald.de).

Die Verantwortlichen des Schutzgebiets empfehlen die Anreise mit dem ÖPNV. Aus allen Richtungen verkehren regelmäßig Nationalparkbusse. Weitere Infos dazu gibt es ebenfalls auf der Nationalparkwebsite oder bei den Verkehrsverbünden wie dem KVV.

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