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Ausbildungsmesse in Gernsbach

Wie Unternehmen auf der „Superjob-Messe“ nach Lehrlingen suchen

Mehr als 50 Unternehmen haben sich in der Stadthalle in Gernsbach bei der „Superjob 2024“-Messe vorgestellt. Dabei gab es auch lustige Aktionen.

Blick in die Gernsbacher Stadthalle während der „Superjob-Messe“.
Großer Ansturm auf der „Superjob“-Messe in Gernsbach. Foto: Anastasia Marincolo

„Kommt, lasst uns zu Stand 35 gehen“, sagt die 16-jährige Leonie zu ihren vier Freundinnen. Sie schauen auf den Lageplan der Halle und entdecken den Stand neben dem Kuchenverkauf. Die fünf Freundinnen kämpfen sich durch die Menge, die hauptsächlich aus Schülern und Lehrern besteht: Es ist Superjob-Messe-Zeit.

Nach einigem Gedrängel kommen die Mädchen am Stand der IZZ – Informationszentrum Zahn- und Mundgesundheit – an. Dort stellen sie ihre Fragen rund um die Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte. Selina Mebes beantwortet sie alle.

Unternehmen zeigen Präsenz

„Uns ist es ziemlich wichtig, bei solchen Messen präsent zu sein“, sagt Mebes von der IZZ. „Es bringt schon was, hier zu sein. Vor allem ist bei vielen der Beruf gar nicht bekannt“, ergänzt sie.

Genau dafür seien diese Messen gedacht: Die Unternehmen stellen sich und ihre Arbeit vor und Arbeitnehmer können sich ohne Verpflichtungen ein Bild von dem Beruf machen.

Ich möchte eine Ausbildung als medizinische Helferin oder Krankenschwester machen.
Tasnim
Schülerin
Aufnahme eines Messetischs mit Werbegeschenken.
Viele Unternehmen lockten mit Werbegeschenken Interessierte an. Foto: Anastasia Marincolo

Das Foyer und die beiden Hallen sind zum Bersten gefüllt. Viele der Schüler nehmen sich die Zeit, um von Stand zu Stand zu laufen und sich informieren zu lassen. „Einige unserer Achtklässler haben noch keinen Praktikumsplatz und suchen hier jetzt was“, sagt Lehrerin Valerie Blindow von der Merkurschule. Sie und einige Kollegen begleiten die Acht- und Neuntklässler.

Auch Tasnim ist an diesem Tag in der Stadthalle unterwegs. „Ich möchte eine Ausbildung als medizinische Helferin oder Krankenschwester machen“, sagt die Schülerin der Carl-Benz-Schule in Gaggenau. „Und darüber informiere ich mich heute.“

Gemeinsam mit ihrem Lehrer Florian Franzen und einer Schülergruppe besucht sie die Messe. „Diese Klasse macht den Hauptschulabschluss. Da ist es schon sehr sinnvoll, herzukommen“, erklärt Franzen. „So können die Schüler schon erste Eindrücke sammeln.“

Unternehmen geben Werbegeschenke aus

Um bei den Schülern und angehenden Lehrlingen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, haben sich einige Unternehmen kulinarisch inspirieren lassen. Am Stand von Peters Gute Backstube bekommt jeder Interessent nach einem Gespräch einen Cupcake. „Das mag ich gerne“, sagt der 15-jährige Phillip lachend – natürlich mit einem Cupcake in der Hand.

Nahaufnahme eines Schokobrunnens in der Gernsbacher Stadthalle.
Der Schokobrunnen der Daimler Truck Gastronomie war besonders beliebt unter den Besuchern der Messe. Foto: Anastasia Marincolo

Die Verpackungsfirma Casimir Kast verteilt kleine Tüten mit frischem Popcorn am Eingang des Foyers. Um den Stand der Daimler Truck Gastronomie tummeln sich die meisten Schüler. Grund dafür ist der große Schokobrunnen, an dem man frische Fruchtspieße unter die Schokolade halten kann. Aber auch Glücksräder und kleine Taschen mit Werbegeschenken gibt es an fast jedem zweiten Stand, zum Beispiel bei der Gaggenauer Logistikfirma Seifert.

Insgesamt sind mehr als 50 Unternehmen anwesend, die wie jedes Jahr versuchen, angehende Auszubildende für ihre Firmen zu finden. Ob sie so dem Fachkräftemangel entgegenwirken konnten, lässt sich erst im September sagen: Dann startet das neue Ausbildungsjahr.

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