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Immobilienmarktbericht

Auch in Achern wird es mit jedem Quadratmeter teurer

Dass es mit dem bezahlten Wohnraum in der Region schwierig bleibt, ist klar. Wie es in Achern aussieht, verrät jetzt der Gutachterausschuss.

Vorstellung Immobilienmarktbericht 2022 Gemeinsamer Gutachterausschuss Achern
Die Nachfrage nach Wohnungen und Bauplätzen ist nach wie vor groß - hier ein Blick auf Oberachern und Achern (rechts). Foto: Roland Spether

Um den Immobilienmarkt der Öffentlichkeit gegenüber transparenter darzustellen, die regionale Preisentwicklung bei den Grundstücken aufzuzeigen und zu einer besseren Einschätzung der Marktlage beizutragen, erstellt der Gemeinsame Gutachterausschuss Achern einen Immobilienmarktbericht.

Diesen hat der Vorsitzende Stephan Lorenz-Feurer im Illenau-Rathaus vorgestellt und erläutert. Ziel dieser Publikation ist, Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie interessierten Bürgern den Immobilien-Markt im Bereich der Teilnehmergemeinden Kappelrodeck, Lauf, Sasbach, Sasbachwalden und Seebach sowie der Städte Achern und Rheinau abzubilden.

Gegen eine Gebühr von 50 Euro kann der Immobilien-Marktbericht 2022 bei Leonie Horosilov unter (07841) 6421323 bestellt werden. Telefonisch können Bürger auch die aktuellen Bodenrichtwerte kostenlos erfahren, die derzeit wegen der Grundsteuerreform und der abzugebenden Feststellungserklärung stark gefragt.

Gutachterausschuss ermittelt in Achern Bodenrichtwerte

„Zu den Aufgaben des Gutachterausschusses gehören neben der Erstellung von Verkehrswertgutachten auch die Führung einer Kaufpreissammlung und die Ermittlung von Bodenrichtwerten sowie die Auswertung sonstiger zur Wertermittlung erforderlichen Daten.“

Diese wurden auf der Grundlage vorliegender Kaufverträge von der Leiterin der Geschäftsstelle, Maria Fallert, zusammen mit Stephan Lorenz-Feurer sowie den Mitarbeiterinnen Helga Fontana und Leonie Horosilov unter fachlicher Herleitung die Wertermittlungsdaten erarbeitet.

Sie wurden nun das zweite Mal veröffentlicht. Die entsprechende Datengrundlage bildete die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses, bei der es sich im Wesentlichen um die Ergebnisse der Jahre 2020 und 2021 handelte, so Lorenz-Feurer.

Durchschnittliche Größe der Bauplätze liegt zwischen 500 und 700 Quadratmetern

In diesem Zeitraum seien rund 1.800 Kaufverträge eingegangen, die erfasst und bewertet wurden. Der gesamte Geldumsatz betrug rund 375 Millionen Euro, wobei rund 51,8 Millionen Euro auf unbebaute Grundstücke, 120,07 Millionen Euro auf Wohnungs- und Teileigentum und 203,7 Millionen Euro auf bebaute Grundstücke entfielen.

Bei den Bauplätzen für Wohnungsbau variierten die durchschnittlichen Größen je nach Stadt und Gemeinde zwischen 500 und 700 Quadratmeter. Die absoluten Preise für den Bauplatz würden stark von der Lage und der Kommune abhängen, in Achern und Kappelrodeck liegen die Ausgaben im Durchschnitt bei 160.000 Euro.

In Lauf, Sasbachwalden und Sasbach würden die Bauwilligen zwischen 130.000 bis 140.000 Euro in einen Bauplatz investieren, in Rheinau etwa 110.000 Euro und in Seebach knappe 90.000 Euro, berichtete der Vorsitzende.

Bei den neu gebauten Eigentumswohnungen in Achern konnte eine Preissteigerung von 2018 auf 2021 von rund 18,5 Prozent festgestellt werden. Bei den Weiterverkaufspreisen von gebrauchten Eigentumswohnungen betrug die Preissteigerung im selben Zeitraum in Achern rund 23 Prozent.

Aufgrund der Datenerhebung konnte festgestellt werden, dass der Quadratmeter-Preis bei neugebauten Eigentumswohnungen in den Jahren von 2018 bis 2021 zwischen 3.400 und 4.000 Euro liege. Hinzu kämen Kosten für Stellplätze oder Tiefgarage (25.000 Euro).

Es sei davon auszugehen, dass diese Preise aufgrund der aktuellen Inflation und der Entwicklung bei den Baustoffpreisen weiter ansteigen. Exemplarisch nannte Lorenz-Feurer auch eine Altbauwohnung von 1993 in Achern mit 70 Quadratmetern, für die 2.500 Euro pro Quadratmeter zuzüglich die Kosten für Stellplätze bezahlt werden müssten.

Offenburger Finanzamt will mit Informationsveranstaltung helfen

Bei einer Altbauwohnung in Sasbachwalden mit Baujahr 1988 wären es 2.100 Euro pro Quadratmeter. Bei Häusern in Achern, Kappelrodeck, Lauf und Sasbach, erbaut zwischen 1990 und 1999, wurden 3.100 Euro pro Quadratmeter ermittelt, wobei der Preis vom Bodenwert und der Lage des Gebäudes abhänge.

In Rheinau und Sasbachwalden belaufe sich der ermittelte Wert bei Häusern gleicher Bauzeiten auf 2.900 Euro.

In Sachen Feststellungserklärung möchte das Finanzamt Offenburg die Bürger hierzu mit einer Informationsveranstaltung am 27. September im Rathaus Am Markt zum Thema Registrierung bei „Mein Elster“ und Erstellen einer Feststellungserklärung zur Grundsteuer unterstützen. Interessierte melden sich bis zum 22. September unter E-Mail buergerservice@achern.de an oder unter (07841) 6421000.

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