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Wartezeiten im Lahrer Kreisimpfzentrum

Corona-Impfstoffe werden im Ortenaukreis wieder knapp

Die Corona-Impfstoffe werden im Ortenaukreis wieder knapp. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervor.

Eine Impfung gegen das Coronavirus.
Die Auffrischungsimpfungen erfolgen unter Berücksichtigung der aktuellen Impfempfehlungen der Stiko. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Die Nachfrage im Kreisimpfzentrum Lahr sei hoch nach den Impfstoffen von den Herstellern Biontech/Pfizer und Moderna, die an die Omikron-Variante BA.1 angepasst sind. Das Zentrum hat noch bis Ende September geöffnet.

Der angepasste, bivalente Impfstoff, soll sowohl gegen die ursprüngliche Form des Coronavirus, als auch gegen den Omikron-Subtypen BA.1, der im Frühjahr 2022 die vorherrschende Virusvariante war, wirken nach Darstellung des Landratsamts.

Diana Kohlmann, Projektleiterin Impfen des Ortenaukreises, informiert: „Wir können Bestellungen nur in einem gewissen Kontingent tätigen, da der Ortenaukreis auf den allgemeinen Verteilungsschlüssel, der durch den Bund festgelegt wird, als auch auf das Funktionieren der Lieferketten angewiesen ist“, erklärt Kohlmann.

Große Bestellmengen derzeit nicht möglich

Der Erhalt einer großen Bestellmenge der angepassten Impfstoffe sei daher derzeit nicht möglich. „Leider wurde vergangene Woche nicht die von uns bestellte Menge des angepassten Impfstoffs geliefert, so dass bereits um 16 Uhr alle verfügbaren Dosen verimpft waren“, so Kohlmann.

Für die zwei verbleibenden Öffnungstage des Kreisimpfzentrums am Freitag, 23. September, und Freitag, 30. September, wurden weitere Bestellungen getätigt. „Diese sind weiterhin limitiert“, so Kohlmann.

Das Kreisimpfzentrum biete die neuen Impfstoffe daher so lange an, wie der Vorrat reicht. Die bisherigen Impfstoffe von Biontech, Moderna, Johnson&Johnson als auch Novavax stehen weiterhin ausreichend zur Verfügung.

Wegen der erhöhten Nachfrage sei auch wieder mit Wartezeiten zu rechnen. „Wir werden die Impfkapazitäten jetzt nochmals aufstocken, um Wartezeiten zu vermeiden, bitten aber um Verständnis, dass wir keinen Einfluss darauf haben, wie viel des bestellten Impfstoffes wirklich geliefert wird“, verdeutlicht Kohlmann.

Nach der Zulassung durch die Europäische Union konnte der Ortenaukreis am 20. September erstmals auch den an die aktuell zirkulierenden Virusvarianten BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoff von Biontech/Pfizer bestellen.

„Auch hier sind wir hinsichtlich der Verfügbarkeit gleichermaßen auf den Verteilungsschlüssel des Bundes und eine funktionierende Lieferkette angewiesen. Wir gehen davon aus, am letzten Öffnungstag des Kreisimpfzentrums am 30. September, diesen Impfstoff in einem gewissen Kontingent und solange der Vorrat reicht anbieten zu können. Wir werden dazu rechtzeitig informieren“, sagt Kohlmann.

Auffrischungsimpfungen erfolgen unter Stiko-Empfehlungen

Die an die BA.1-Variante angepassten Impfstoffe von Biontech und Moderna dienen ausschließlich der Auffrischungsimpfung. Für die Grundimmunisierung stehen die bisher eingesetzten Impfstoffe von Biontech, Moderna, Johnson&Johnson als auch Novavax zur Verfügung.

Die Auffrischungsimpfungen erfolgen unter Berücksichtigung der aktuellen Impfempfehlungen der Stiko. Diese empfiehlt die zweite Auffrischungsimpfung aktuell für Personen über 60 Jahren, Menschen ab fünf Jahren mit bestimmten Grunderkrankungen und erhöhtem Risiko für schwere Covid-19-Verläufe oder Immunschwäche, Bewohner in Pflegeeinrichtungen, Tätige in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen als auch Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Das Kreisimpfzentrum in Lahr hat im September noch an den beiden kommenden Freitagen von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Zum 1. Oktober schließt es. Dann werden die Impfungen gegen das Coronavirus von niedergelassenen Ärzten verabreicht. Zudem sind Betriebsärzte sowie Apotheken in die Impfkampagne miteinbezogen.

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