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Schutzengel für afrikanische Kinder gesucht

Roland Benkeser aus Lauf baut mit seinem Verein Schulen und Waisenhäuser in Tansania

Der Laufer Roland Benkeser baut mit seinem Verein „Smile and Help“ Schulen und Waisenhäuser in Tansania. Nun sucht er Schutzengel für afrikanische Kinder.

Roland Benkeser (Mitte) und seine Unterstützer begleiten die Projekte und Patenschaften vor Ort und sind in finanzielle Abläufe eingebunden.
Roland Benkeser( Mitte) und seine Unterstützer begleiten die Projekte und Patenschaften vor Ort und sind in finanzielle Abläufe eingebunden. Foto: Archiv Reinhard Brunner/Roland Benkeser

„Ich kann nicht alles alleine schaffen, aber gemeinsam können wir viel erreichen, um armen afrikanischen Kindern ein ewiges Lächeln zu schenken“, so die Botschaft von Roland Benkeser. Und ein Lächeln geht ihm derzeit nicht mehr aus dem Gesicht: Zusammen mit acht Freunden hat er den gemeinnützigen, eingetragenen Verein „Smile and Help“ gegründet, eine Hilfsorganisation für Kinder in Not in Afrika, insbesondere in Tansania.

Benkeser selbst ist Gründer und Präsident des Vereins. Schon seit seiner Jugendzeit hatte er den Traum, eine Schule und ein Waisenhaus in Afrika zu bauen - mit dem Ziel, armen Kindern zu helfen und diesen eine Zukunft mit Bildung und Chancen zu ermöglichen. Dieser Traum wurde nun im November wahr. „Ich werde mein Leben und alle Kraft dafür verwenden, meinen Traum wahr werden zu lassen“, sagte Benkeser. „Über die Arbeit des Vereins habe ich die Gelegenheit, eine positive Veränderung herbeizuführen“.

Ich verbürge mich dafür, dass alle Spenden bei den Patenkindern ankommen.
Roland Benkeser
Vereinsgründer

Er ist davon überzeugt, dass ein in Armut geborenes Kind wenig Einfluss auf seine Gesundheit, seine Bildung und seine Lebensqualität nehmen und daher in den meisten Fällen seinen Lebenstraum nicht verwirklichen könne. Darum ist er auch sehr dankbar für die Unterstützung vieler deutscher Freunde, den Menschen vor Ort für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem tansanischen Projektpartner Guardian Angel Foundation For Africa.

„Ich verbürge mich mit meinem Namen dafür, dass alle Spendengelder und andere Zuwendungen zu 100 Prozent direkt bei ihren Patenkindern ankommen oder in die von ihnen ausgewählten Projekte fließen“, so Benkeser. „Wir unterstützen Initiativen zur Verbesserung von Bildung durch den Bau neuer Schulen, Waisenhäuser, mit Krankenversicherungen oder Hilfen für behinderte Kinder und bieten Sporteinrichtungen sowie Spielplätze für verwaiste und benachteiligte Kinder.“

Gleich mehrfach war Benkeser in diesem und in den vergangenen Jahren in Tansania, um sein Herzensprojekt zu verwirklichen. Aktuell wird gerade eine neue Schule, Grund- und Hauptschule mit sieben Klassen in Tansania im Massai Land der Eingeborenen gebaut. „Wir unterstützen ein bestehendes Waisenhaus im sehr armen Vorort von Arusha Tansania, gleichfalls auch einen Kindergarten in den armen Slums von Arusha,  Unterstützung erhalten weiter Straßenkinder aus den Slums.“

Schutzengel für afrikanische Kinder gesucht

Benkeser blickt auch schon in die Zukunft: Der Bau eines eigenen Waisenhauses und der Bau eines Gymnasiums sind geplant. Auch soll eine Farm gebaut werden für die Ernährung der armen Kinder. Für diese Projekte können vier unterschiedliche Kinder-Patenschaften übernommen werden.

Vor 18 Monaten wurde die Massai Schule Ortupai Grund- und Hauptschule mit 18 Kindern begonnen, heute nach der ersten Renovation von zwei sehr schlechten Gebäuden sind es bereits 190 Kids. Kürzlich ist das erste durch den Verein „Smile and Help“ das erste selbst gebaute Schulgebäude fertiggestellt worden, angemeldet sind hier für das neue Schuljahr ab Januar 2024 bereits 260 Kids. In drei Jahren nach Fertigstellung aller sieben neuen Gebäude erwartet man circa 700 bis 900 Kinder, so Benkeser. 

Die zweite Möglichkeit für eine Patenschaft biete ein Waisenhaus mit 50 Kindern im Alter zwischen vier und 23 Jahren in einem sehr armen Vorort von Arusha, die dritte ein Kindergarten mit 54 Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren in einem extrem armen Slum von Arusha. Und die vierte Möglichkeit ist die Unterstützung von Straßenkindern und Familien in Not in den armen Slums von Arusha.

Jeder Sponsor könne sich ein Thema aussuchen und wählen, ob er Mädchen oder Jungen unterstützt, so Roland Benkeser. Auf Wunsch seien diese Patenschaften sehr eng und vor allem emotional verbunden. „Bei uns gibt es partnerschaftliches Geben und Nehmen, unsere Kids werden sehr viel zurückgeben, nämlich Informationen, Herzlichkeit, Emotionen, Lachen und Freude“.

Der Sponsor alleine bestimme, wie oft er seinem Patenkind schreibe, selbst Videos sind möglich, jedem Kind kann man jederzeit Geschenke schicken und man kann das Patenkind jederzeit gerne in Afrika besuchen. In Zeiten von E-Mail und WhatsApp ist Benkesers Anspruch, dass man, wenn man seinem Patenkind schreibt, auch innerhalb von vierzehn Tagen eine Antwort erhält. Wer keine Kinder-Patenschaft übernehmen will, kann eine Projekt-Patenschaft“ beginnen.

Jeder einzelne Sponsor – oder wie Benkeser treffender sagt „Schutzengel“ – kann hier ebenso sein Wunschthema aussuchen und dort seine Kraft und Geld einsetzen, so bei Bau- und Baumaterialien, Waisenhaus, Gesundheit, Hygiene, Bildung oder bei Lebensmittel und Wasser.

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