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Gute Entwicklung

Vor zwei Jahren stand sie noch vor dem Aus: Sasbacher Sophie-von-Harder-Schule auf Erfolgskurs

2014 und 2015 hatte der Sophie-von-Harder-Schule in Sasbach die Auflösung gedroht. Weniger als 16 Schüler waren damals jeweils angemeldet worden. Seitdem hat sich viel getan und die Schule ihren Ruf konsequent verbessert.

Die WRS Sasbach ist auf einem sehr guten Weg, denn in kurzer Zeit gab es 33 Neuanmeldungen für die Eingangsklasse fünf.
Die WRS Sasbach ist auf einem sehr guten Weg, denn in kurzer Zeit gab es 33 Neuanmeldungen für die Eingangsklasse fünf. Foto: Roland Spether

Bei der Sophie-von-Harder-Schule gab es in den Jahren 2014/15 noch Probleme, denn die Mindestschülerzahl in der Werkrealschule (WRS) wurde unterschritten und vom Schulamt kam ein „Blauer Brief“ mit dem Hinweis auf eine mögliche Schließung der WRS.

Seitdem hat die Schule ihren Ruf konsequent verbessert. Wie brisant die Lage damals war, zeigte sich in der Sitzung des Gemeinderates am 5. Oktober 2015, als die leitende Schulamtsdirektorin Gabriele Weinrich deutliche Worte fand und dringend gehandelt werden musste.

„Wir haben aktuell 33 Schüler und zwei fünfte Klassen in der Werkrealschule“, so Rektor Florian Bischkopf. Unter den Fünftklässlern seien neun Schüler aus Sasbach und Obersasbach, jeweils sieben aus Sasbachwalden und Achern sowie aus Oberachern, Großweier, Fautenbach, Lauf und Unzhurst.

Im nächsten Schuljahr gibt es erstmals eine zehnte Klasse

Damit habe sich das bestätigt, was sich alle in Schule und Gemeinde mit der Errichtung des neuen Schulverbundes in Sasbach ab 2021/22 erhofften. Zwei Schuljahre zuvor war der Sitz der WRS noch in Oberachern und die Schule befand sich nach zwölf Anmeldungen im „Hinweisverfahren“, denn 2014 und 2015 waren jeweils weniger als 16 Schüler angemeldet worden und es drohte die Auflösung.

Mit der Ankündigung der Übernahme der WRS durch die Gemeinde Sasbach zum Schuljahr 2020/21 stiegen die Anmeldungen auf 18 und nun sogar auf 33 Fünftklässler. Zu diesem Erfolg kommt hinzu, dass es im nächsten Schuljahr erstmals eine zehnte Klasse in Sasbach gibt und auch Neuntklässler aus anderen Schulen die Möglichkeit haben, hier die Mittlere Reife zu erlangen.

Überschaubare Strukturen und gute Ausstattung: Schule macht Vorteile deutlich

Als wichtigen Grund für den Erfolg nannte Bischkopf die Tatsache, dass Schule und Gemeinde deutliche Zeichen setzten, sich voll und ganz hinter die WRS stellten und Schülern ein attraktives Bildungsangebot auf einem „Campus im Grünen“ eröffneten. Gerade der ländliche Charakter der Schule und deren überschaubare Strukturen seien wichtige Kriterien, um Schüler in kleinen Klassen gezielt zu fördern und besonders praktische Kompetenzen in Technik oder im Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales zu vermitteln.

Dazu sei die Schule bestens ausgestattet, es gebe moderne Fachräume und digitale Klassenzimmer mit neuester Technik. Eine weitere Kompetenz der Schule liege im persönlichen Bezug der Lehrer zu Schülern und Eltern sowie in deren pädagogischen Engagement, Schülern Wissen zu vermitteln und bei der Stärkung ihres Selbstbewusstseins für eine gute Zukunft zur Seite zu stehen.

Wir haben alles dafür getan, dass die WRS am Standort Sasbach wieder attraktiver wird.
Gregor Bühler, Bürgermeister

„Ich freue mich, dass die Bemühungen von Schulleitung und Gemeinderat so schnell Früchte tragen“, betonte Bürgermeister Gregor Bühler (CDU). Doch 2019 war dieser Weg keineswegs so vorgezeichnet und nach „unzähligen Gesprächen“ mit dem Schulamt und den Eltern war allen Beteiligten klar, dass die WRS kein Selbstläufer werde. „Wir waren jedoch davon überzeugt und wir haben alles dafür getan, dass die WRS am Standort Sasbach für die gesamte Region wieder attraktiver wird“.

Der Bürgermeister stellte auch fest, dass „ohne die gute Kooperation mit der Stadt Achern, die konstruktiven Treffen mit Oberbürgermeister Klaus Muttach (CDU) und dem Gemeinderat die Schließung der WRS wahrscheinlich unausweichlich gewesen wäre“. Schulleitung und Gemeinde würden nun viel Einsatz und Geld besonders in den Bereich des digitalen Lernens investieren, um Schülern auch in Zukunft ein gutes Angebot zu machen.

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