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Unfallschwerpunkt

Kreuzung am Tor eins von Mercedes Benz in Rastatt wird umgebaut

An der Kreuzung von L77 und L77a vor dem Rastatter Mercedes-Benz-Werk gibt es regelmäßig Staus und Unfälle. Ein Umbau soll sie nun entschärfen.

Kreuzung von L77 und L77a
Mehr Sicherheit durch Umbau: Rückstaus und Unfälle sind derzeit an der Kreuzung von L77 und L77a an der Tagesordnung. Foto: Martina Holbein

Tiefe Spurrinnen durch den Schwerlastverkehr und regelmäßige Staus: So präsentiert sich der Ist-Zustand am Tor eins von Mercedes-Benz in Rastatt, an der Kreuzung L77 und L77a, die über die Dr.-Konrad-Adenauer-Brücke zum Rastatter Tunnel und damit auf die Bundesstraßen und Autobahn führt. Für die Radfahrer in Richtung Plittersdorf hält der Radweg zudem einige Gefahrenstellen bereit, die nach einer Bürgerbeteiligung im Zuge des Mobilitätspaktes Rastatt beseitigt werden sollen.

In einem zweiteiligen Projekt sollen die Kreuzung und der Radweg ausgebaut werden. Das fand bei der Sitzung des Technischen Ausschusses Rastatt ungeteilte Zustimmung. Baubeginn für den Ausbau des Knotenpunktes, der in Spitzenbelastungszeiten regelmäßig Staus produziert und auch durch vermehrte Unfälle aufgefallen ist, ist am 1. Juli.

Unfallschwerpunkt in Rastatt: Rechtsabbieger sollen Ampel erhalten

Vor allem Rechtsabbieger, die aus Richtung der L77a kamen, waren häufig in Unfälle verwickelt, da es derzeit für sie noch keine Ampel gibt. Im Zuge des Umbaus soll auch diese Spur eine Lichtsignalanlage bekommen. Zudem werden ein zusätzlicher Fahrstreifen gebaut und die Aufstellungsflächen vor der Ampel verlängert.

Als Planer und Bauherr fungiert das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe, da es sich um Landesstraßen handelt. Die Kosten von insgesamt 532.000 Euro, davon 7.000 Euro für Grunderwerb, tragen das RP und die Stadt Rastatt gemeinsam. Beteiligt ist die Stadt Rastatt, weil sich zwei Einmündungen vom Tor eins des Mercedes-Benz-Werks in die Wilhelm-Busch-Straße auf städtischem Gebiet befinden. Für die Stadt Rastatt, die 56,19 Prozent der Baukosten zu tragen hat, fallen damit 300.000 Euro an.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe und die Stadt erhoffen sich mit dem Umbau, dass die Staus in Spitzenzeiten weniger und die Sicherheit für die Rechtsabbieger aus der L77a höher wird.

Berücksichtigt werden ebenfalls die tiefen Spurrillen, die durch den Schwerlastverkehr an der Abbiegung von der L77 in die Kreisstraße 3769 Richtung Tor sechs des Benz-Werks und Ottersdorf eingefahren wurden. Auch hier werde etwas geschehen, so Bürgermeister Raphael Knoth bei der Sitzung des Technischen Ausschusses. Planer und Bauherr würden auch diesen Gefahrenpunkt miteinbeziehen.

Radweg über die L77a soll sicherer werden

Der zweite Teil der Baumaßnahme betrifft die Verkehrsführung des Radwegs über die L77a, die zukünftig schneller und sicherer werden soll.

Da die Plittersdorfer Straße und ihre Verlängerung nach Plittersdorf Teil des Radnetzes Baden-Württemberg sind, ist die Querung der L77a eine konkrete Maßnahme im Rahmen des Radnetz-Plans. Der Radweg soll baulich getrennt werden und wurde in Anlehnung von Radverkehrsmusterlösungen des Landes entwickelt. Da das Verkehrsaufkommen auf der Plittersdorfer Straße erheblich geringer ist als auf der L77a, fällt die finanzielle Beteiligung der Stadt Rastatt unter die Bagatellklausel. Für die gesamte Baumaßnahme, den Umbau der Kreuzung mit Ampelanlage und die Neuführung des Radwegs, sind Mittel aus verschiedenen Fördertöpfen von Land und Bund beantragt.

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