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Corona-Pandemie

Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann zollt Impfgegnern seinen Respekt

Im Zusammenhang mit den strengeren Corona-Regeln für Ungeimpfte, betonte Winfried Kretschmann nochmals die Bedeutung einer Corona-Schutzimpfung und zeigte sich selbstkritisch.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann gibt ein Interview.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann gibt ein Interview. Foto: Tom Weller/dpa/archivbild

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat in einem Video-Podcast bei Impfgegnern um Verständnis für die drohenden Einschränkungen geworben.

„Meine Regierung will Sie weder ausgrenzen noch auf Linie bringen“, erklärte Kretschmann am Freitag. Die strengeren Corona-Regeln für Ungeimpfte, die seit Donnerstag gelten, wenn sich die Krankenhäuser mit Covid-Patienten füllen, seien keine Strafe, sondern dienten dem Schutz.

Gleichzeitig zollte der Regierungschef den Ungeimpften Respekt:

Sie haben meinen ganz persönlichen Respekt als Mensch und Bürger – auch wenn ich Ihre Entscheidung für falsch halte.
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg

Allerdings betonte er weiterhin, dass wer sich nicht impfen lasse bringe sich und auch andere in Gefahr, so der Grünen-Politiker.

Am Ende seiner knapp neun Minuten langen Ansprache zeigte Kretschmann sich selbstkritisch: „Wir haben uns auch ab und an dabei verschätzt, wie unsere Maßnahmen wirken, auch deshalb mussten wir uns korrigieren.“ Ihm sei klar, dass die Corona-Zeit hier nicht gerade geholfen und das Vertrauen in die Institutionen gesteigert habe.

In Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 61,5 Prozent zweimal gegen das Coronavirus geimpft (Stand Freitag).

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