Die Schulleitungen müssten Kindern und Jugendlichen ermöglichen, an den Demonstrationen teilzunehmen, forderte GEW-Landeschefin Monika Stein am Donnerstag. „Ich bin davon überzeugt, dass die Schulleitungen konstruktive Lösungen finden, wenn sich Schülerinnen und Schüler an den Streikaktionen beteiligen. Harte Strafen und Bußgelder sind nicht angemessen.“
In Baden-Württemberg plant Fridays for Future über 80 Klimastreiks. Die größte Demo soll es in Freiburg geben, die Polizei rechnet mit 10.000 Teilnehmern. In Stuttgart rechnet die Bewegung mit 2.000 Demonstranten.
Auch in Karlsruhe, Pforzheim und Bruchsal sind Aktionen geplant.
GEW-Landeschefin Stein erwartet, dass Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Theresa Schopper (beide Grüne) die Aktionen unterstützen.
„Drei Tage vor der Bundestagswahl können wir anerkennen und dankbar sein, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene für die Zukunft unseres Landes engagieren“, sagte Stein.
„Wir rufen die Beschäftigten in den Schulen und allen Bildungseinrichtungen dazu auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu beteiligen.“ Auch die katholischen und evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg hatten dazu aufgerufen, an den Protesten teilzunehmen. Fridays for Future fordert dringend Maßnahmen, um die Klimaerhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen.