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Beamte setzen Schlagstöcke ein

Feiernde werfen Böller auf Polizisten: Auseinandersetzungen an Silvester in Stuttgart

Feiernde werfen Böller auf Polizisten, Beamte setzen Schlagstöcke und Pfefferspray ein: An Silvester ist es gegen Mitternacht in der Stuttgarter Innenstadt zu Auseinandersetzungen gekommen.

Polizisten sperren in der Silvesternacht den Schlossplatz in Stuttgart ab.
Die Polizei in Stuttgart ging nach eigenen Angaben mit Schlagstöcken und Pfefferspray vor.  Foto: Christoph Schmidt/dpa

Kurz vor dem Jahreswechsel seien zunehmend Menschen zum zentralen Schlossplatz geströmt, also wurde dieser vorübergehend abgesperrt, wie die Polizei in einer vorläufigen Bilanz mitteilte.

An den Absperrungen hätten die Personen, vor allem junge und aggressive Männer, in Richtung der Beamten gedrängt, einige hätten Böller auf Polizisten geworfen. Die Polizei ging nach eigenen Angaben mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die Menge vor.

Ein Polizist habe ein Knalltrauma erlitten, zwei weitere Beamte seien bei körperlichen Angriffen leicht verletzt worden. Ob es auch unter den Partygängern Verletzte gab, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Nach 1 Uhr sei es in der Innenstadt deutlich ruhiger geworden.

Baden-Württemberg, Stuttgart: Polizisten sperren in der Silvesternacht den Schlossplatz in Stuttgart ab. Die Stadtverwaltung hat für die gesamte Fläche des Stuttgarter Cityrings ein Feuerwerks- und Alkoholverbot erlassen. Der Schlossplatz wird dabei komplett gesperrt.
Ein Polizist hat nach offiziellen Angaben in Stuttgart ein Knalltrauma erlitten. Zwei weitere Beamte seien bei Angriffen leicht verletzt worden. Ob es auch unter den Partygängern Verletzte gab, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Vom Nachmittag bis in die Nacht hinein seien mehrere Hundert Beamte der Polizei und der Stadt im Einsatz gewesen, um die Corona-Schutzmaßnahmen durchzusetzen und „alkoholbedingte Gruppengewalt in der Stadtmitte“ zu verhindern, wie es im Polizeibericht heißt.

150 Leute versammeln sich an Silvester am Stuttgarter Schlossplatz

Gegen 17 Uhr hätten sich schon etwa 150 Leute am Schlossplatz versammelt gehabt. Als die Polizei diese auf das dortige Ansammlungsverbot aufmerksam gemacht habe, seien diese aber in kleineren Gruppen abgezogen. Auch im Verlaufe des Abends hätten Angesprochene zumeist die Anweisungen der Polizei befolgt. Gegen Mitternacht dann habe sich die Situation jedoch zugespitzt.

In den restlichen Landesteilen Baden-Württembergs hingegen verlief der Jahreswechsel nach Aussage der Polizei weitgehend ruhig und gesittet. Es habe zunächst keine größeren Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher am frühen Samstagmorgen.

Wegen der weiterhin hohen Corona-Fallzahlen und der sich ausbreitenden Omikron-Variante galten an vielen Orten im Südwesten für den Jahreswechsel strikte Vorgaben. So durfte in der Landeshauptstadt innerhalb des Cityrings weder Alkohol getrunken noch Feuerwerk gezündet werden.

Auch das Verweilen von Gruppen mit mehr als zehn Menschen in der Innenstadt war verboten. Die Landesregierung hatte zudem im ganzen Südwesten ein Verkaufsverbot von Feuerwerk verhängt.

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