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Personalie Hofmann

KSC feiert Klassenerhalt – Kreuzers Zukunft noch nicht geklärt

Jetzt darf gefeiert werden! Mit dem Auswärtssieg in Fürth hat sich der Karlsruher SC am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga gesichert. Weniger klar ist allerdings die Zukunft von Sportdirektor Oliver Kreuzer.

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Fans und Mannschaft feiern vor dem Stadion den Klassenerhalt. Foto: GES

Bei der Vorfahrt am Stadion, wo sie erwartet und gefeiert worden waren, sahen die erwarteten Fußballer, wie wichtig der Stadt und ihren Menschen der Klassenverbleib war. Die Relegation ist dem Karlsruher SC und seinen Anhängern erspart geblieben und damit auch eine 14-tägige Verlängerung der Ungewissheit, wofür der Verein zeitnah zu planen hat.

So war Vizepräsident Holger Siegmund-Schultze am Sonntag nach 17.23 Uhr schwer erleichtert gewesen, dass durch die nach dem 2:1 in Fürth besiegelte Zugehörigkeit zur Zweiten Fußball-Bundesliga an die nahe Zukunft zu denken war. Ob Oliver Kreuzer auf dem sportlichen Sektor noch in Verantwortung bleibt, wusste er noch nicht zu sagen. Die Erörterungen im Beirat der KSC GmbH & Co KGaA standen noch aus.

Keine Job-Garantie für den Geschäftsführer Sport

„Das ist ein echt guter Tag für den Karlsruher SC und für all die, die an unserer Veränderung weiterarbeiten wollen“, sagte der Vize, der sich am 30. Juli den Mitgliedern als Nachfolger von Ingo Wellenreuther zur Wahl stellen wird.

„Die Veränderungen laufen ja schon. Aber es ist einfach ein schöner Schub für alle, die daran geglaubt haben, dass es für uns eine gute Zukunft gibt in Anbetracht der Krise, in der wir noch vor vier Wochen waren. Es ist für die Fans und für alle, die es mit dem KSC halten, total schön“, erkläre Siegmund-Schultze.

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Vor dem Spiel spricht Sportdirektor Oliver Kreuzer (KSC)/r mit Geschaeftsführer Michael Becker Foto: GES

Eine Job-Garantie für den in der Kritik stehenden Oliver Kreuzer stellte er am Sonntagnachmittag im Sportpark Ronhof nicht aus. Ob der per Vertrag bis 2021 gebundene Kreuzer Geschäftsführer Sport bleibt? „Das kann ich zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen, weil wir beschlossen haben, dass wir uns zum Ende der Saison alles noch mal genau angucken. Dabei bleibt es auch.

Das heißt: Wir werden uns zusammensetzen, wie man das so macht, und dann entscheiden“, sagte Siegmund-Schultze. Generell stellte er fest, dass man sich beim KSC „alles noch mal anschauen“ wolle, „gerade die Veränderungsprozesse, die auch Geld und Ressourcen brauchen“.

Personalie Hofmann auch ein „Frage der Vernunft”

Dass womöglich auch Philipp Hofmann, der mit 17 Saisontoren drittbeste Torjäger der Liga, am Sonntag in Fürth sein letztes Spiel für den KSC gemacht hat, war für den KSC-Vize nicht auszuschließen. Hofmann besitzt bei den Badenern nur einen Einjahresvertrag und weckte unter anderem das Interesse des Bundesligisten FSV Mainz 05.

„Wir müssen abwarten, was kommt. Wir hatten es in der Vergangenheit ja schon häufig, dass wir im Erfolg die Situation hatten, dass andere unsere Spieler wollten und dem müssen wir auch diesmal stellen. Da gibt es leider neben dem heißen Herzen auch den kühlen Verstand und die Vernunft.“

Hofmann hatte am Sonntag in Fürth den Foulelfmeter zum späteren 2:1-Sieg der Karlsruher verwandelt. Im Spiel davor hatte der im Sommer 2019 von Eintracht Braunschweig gekommene Mittelstürmer mit zwei verwandelten Strafstößen ein 3:3 gegen den Meister und Aufsteiger erzwungen. Nur dadurch hatte der KSC im Saisonfinale überhaupt noch die Chance, den 1. FC Nürnberg noch vom 15. Tabellenplatz zu verdrängen und direkt drinzubleiben. Dies gelang nach dem 1:1 des FCN in Kiel dank der besseren Tordifferenz. Hofmanns Marktwert wird in einschlägigen Branchenkreisen aktuell zwischen 2,5 und drei Millionen Euro angegeben.

Schäfer gratuliert

Winfried Schäfer, der Erfolgscoach der 1990er, gratulierte aus Abu Dhabi und meinte mit Blick auf die Wahlen des Präsidenten Ende Juli gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten: „Es müssen Leute gewählt werden, die nicht den KSC brauchen, sondern die der KSC braucht – für einen Neubeginn!“

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