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Vom Prinzen bis zur Youtuberin

Diese Unternehmer erhalten den „Made in Baden Award“ 2022

In Baden-Baden werden erneut die „Made in Baden Awards“ verliehen. Ausgezeichnet werden Unternehmer aus der Region. Auch ein Prinz ist unter den Preisträgern.

Bernhard Prinz von Baden, Youtuberin Sally Özcan, dm-Chef Christoph Werner,  und BGV-Chef Edgar Bohn (von links) werden ausgezeichnet.
Bernhard Prinz von Baden, Youtuberin Sally Özcan, dm-Chef Christoph Werner, und BGV-Chef Edgar Bohn (von links) werden ausgezeichnet. Foto: BNN

Zeit für den Smoking und für das Kleine Schwarze: Im noblen Baden-Badener Kurhaus werden an diesem Freitagabend vor zahlreicher Prominenz wieder die „Made in Baden Awards“ verliehen.

Kriterien für die Vergabe sind beispielsweise ein Firmensitz des Preisträgers in Baden, dass er sich zum Standort Baden bekennt und das Image Badens fördert.

Die BNN stellen vor, wer in diesem Jahr den Wirtschaftspreis erhält:

Youtuberin Saliha „Sally“ Özcan

Sally Özcan in Karlsruhe.
Youtuberin Sally Özcan. Foto: Jörg Donecker

„Sallys Welt“ – fast jedem, der in Deutschland gerne kocht und backt, sagt das etwas. Die gebürtige Bruchsalerin Saliha „Sally“Özcan ist Schöpferin und sympathisches Gesicht des erfolgreichsten Youtube-Kanals Deutschlands rund ums kreative Wirken in der Küche.

Die 33-Jährige hat nicht nur Millionen an Abonnenten, sondern in Waghäusel auch ein florierendes Unternehmen mit über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Özcan ist in Bruchsal als eines von fünf Kindern aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie unter anderem das Fach Hauswirtschaft, startete parallel ihren Youtube-Kanal – im ersten Video ging es um einen Nusszopf – und arbeitete dann als Grundschullehrerin.

Schließlich konzentrierte sich die Youtuberin auf ihr Unternehmen. Özcan tritt immer wieder im analogen Fernsehen auf, schreibt Bücher – und engagiert sich sozial mit ihrer eigenen Stiftung.

dm-Chef Christoph Werner

Als junger Mann wollte Christoph Werner Berufssoldat, konkret Hubschrauberpilot bei der Bundeswehr werden, beließ es aber beim Wehrdienst. Abends, in der Stube, legte er übrigens Beethoven auf.

dm-Chef Christoph Werner: „Man braucht sich nicht zu wundern, wenn die Kundenströme in die Vorstädte gehen oder ins Internet abwandern.“
dm-Chef Christoph Werner. Foto: Uli Deck/dpa

Werner studierte Betriebswirtschaft – und leitet heute mit dem Karlsruher Drogeriemarktfilialisten dm einen Milliardenkonzern mit rund 66.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Der 50-jährige Karlsruher fällt als Unternehmer auf: Er fragt viel, anstatt wie andere Manager missionarisch nur seine Botschaften zu verkünden. Er verzichtet privat auf einen Fernseher – und greift umso intensiver zur Zeitung.

Jahrelang arbeitete Werner als dm-Geschäftsführer zudem in einem Großraumbüro. Als er 2019 Vorsitzender der Geschäftsführung wurde, zog er um – Bodenhaftung zeichnet den Chef des deutschen Marktführers aber unverändert aus.

Bernhard Prinz von Baden

Der Erbprinz von Baden hat früh gelernt, was es heißt, Troubleshooter zu sein: Noch vor Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums kehrte Bernhard Prinz von Baden als 25-Jähriger aus Norddeutschland in seine Heimat zurück – die Vermögensverwaltung des Adelshauses war in Schieflage geraten. Bernhard Prinz von Baden reüssierte als Sanierer.

Eindrücke der Verleihung 2021

Aufgewachsen ist der Cousin zweiten Grades von Prinz William und Prinz Harry im Schloss Salem am Bodensee. Er studierte unter anderem in Genf, St. Gallen und Hamburg, lebte zeitweise in Paris und London.

Sieht sich als Impulsgeber und Unternehmer aus Leidenschaft: Bernhard Prinz von Baden im BNN-Interview.
Bernhard Prinz von Baden. Foto: Bernd Kamleitner

Der 49-jährige Geschäftsmann – einer der größten Winzer in Baden-Württemberg – hat die Betriebe des Familienunternehmens auf Nachhaltigkeit umgestellt. Das Weingut Markgraf von Baden keltert seine Weine auf Schloss Salem und auf Schloss Staufenberg in der Ortenau.

BGV-Chef Edgar Bohn

Edgar Bohn, Chef der BGV/Badische-Versicherungen-Gruppe
Edgar Bohn. Foto: Andrea Fabry

Bühl, Baden und der BGV bewegen Edgar Bohn. Bohn ist in Bühl aufgewachsen und Präsident des dortigen Sportvereins VfB.

Er liebt, obwohl er schon viele Länder der Welt gesehen hat, seine badische Heimat. Und er ist Chef der BGV Badische Versicherungen-Gruppe, der größten Versicherungsgesellschaft, die in der Region ihren Sitz hat. Alle badischen Kommunen, aber auch zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher, sind dort Kunde.

Bohns Fußballerherz schlägt seit Wolfgang Overaths Zeiten für den 1. FC Köln – häufig ist er aber auch beim Karlsruher SC und SC Freiburg zu Gast – beide Vereine sponsert die Versicherungsgruppe.

Der Volljurist Bohn arbeitet sehr strukturiert, mag es juristisch exakt – er kann aber auch ganz locker. Seit seiner Kindheit ist er Genesis-Fan und kann auch den Hardrockern von Deep Purple viel abgewinnen.

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