Skip to main content

Ermittlungen in den eigenen Reihen

23 Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Pforzheim als „Super-Recogniser“ ausgezeichnet

„Super-Recogniser“ können beispielsweise Personen großer Menschenmassen, auch wenn die Bilder oder Videos verschwommen sein mögen, noch Jahre später erkennen. Im Polizeipräsidium Pforzheim wurden jetzt 23 Mitarbeiter ausgezeichnet.

Nur ein bis zwei Prozent der Bevölkerung sind sogenannte Super-Recognizer: Bei der Polizei sollen die Gehirnprofis unter anderem bei der Täterfahndung zum Einsatz kommen.
Nur ein bis zwei Prozent der Bevölkerung sind sogenannte Super-Recognizer. Foto: Uwe Anspach/dpa

Super-Recogniser verfügen über herausragende und überdurchschnittliche Einprägungs- und Erkennungsfähigkeiten für menschliche Gesichter. Dabei handelt es sich um eine angeborene und nicht erlernbare Fähigkeit, über die lediglich ein bis zwei Prozent der Gesamtbevölkerung verfügen sollen.

So können „Super-Recogniser“ beispielsweise Personen großer Menschenmassen, auch wenn die Bilder oder Videos verschwommen sein mögen, noch Jahre später erkennen.

Die Fähigkeiten der „Super-Recogniser“ werden somit in polizeilichen Ermittlungstätigkeiten immer wieder benötigt, weshalb das Polizeipräsidium Pforzheim im November 2021 eine Arbeitsgruppe „Super-Recogniser“ ins Leben gerufen hat.

Rund 900 Beschäftigte stellten ihre kognitiven Fähigkeiten vor

Diese Arbeitsgruppe wurde durch den Leiter der Kriminalinspektion 2, Kriminaloberrat Clemens Piras, federführend koordiniert.

Seit Beginn des mehrstufigen Auswahlverfahrens stellten etwa 900 Beschäftigte ihre individuellen kognitiven Fähigkeiten zur Einprägung und Wiedererkennung von Gesichtern unter Beweis.

In enger Zusammenarbeit mit der Universität of Greenwich, die bereits seit Jahren Forschung auf dem Gebiet Super-Recogniser betreibt, wurden die vorliegenden Testergebnisse analysiert und ausgewertet. Insgesamt erfüllten 23 Beschäftigte die anspruchsvollen und strengen Kriterien und dürfen sich nun „Super-Recogniser“ nennen.

„Das ist ein grandioses Ergebnis und ich freue mich sehr, dass wir so viele „Super-Recogniser“ in unseren Reihen haben“, fasste die Leiterin der Kriminalpolizeidirektion, Leitende Kriminaldirektorin Sandra Zarges das Ergebnis zusammen. Anlässlich dieses guten Ergebnisses ließ die Leiterin der Kriminalpolizeidirektion es sich nicht nehmen, den „Super-Recognisern“ im Rahmen einer feierlichen Urkundenübergabe persönlich zu gratulieren.

Ab September werden die 23 „Super-Recogniser“ des Polizeipräsidiums Pforzheim über eine Koordinierungsstelle immer wieder zu beweisrelevanten Bildauswertungen hinzugezogen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang