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Auch Dauerkandidat wieder dabei

Das sind die Bewerber für die Bürgermeister-Wahlen in Keltern und Illingen

Das Kandidatenfeld für die Bürgermeisterwahl in Keltern steht: Außer dem Amtsinhaber treten der Ellmendinger Dominique Roller und Dauerbewerber Samuel Speitelsbach an. Letzterer ist auch in Illingen im Rennen, wo zeitgleich gewählt wird.

Startet seinen Wahlkampf: Kelterns Bürgermeister Steffen Bochinger hat zum Auftakt am Mittwoch Wahlplakate aufgehängt – hier in Dietenhausen.
Startet seinen Wahlkampf: Kelterns Bürgermeister Steffen Bochinger hat zum Auftakt am Mittwoch Wahlplakate aufgehängt – hier in Dietenhausen. Foto: Herbert Ehmann

Der Kelterner Steffen Bochinger hatte vor Weihnachten als erster seinen Hut in den Ring geworfen. Am Ende seiner ersten Amtszeit zieht der 45-Jährige eine positive Bilanz. „Ich habe mich hier immer wohl gefühlt“, sagt Bochinger, der für die Freien Wähler im Kreistag sitzt, als Bürgermeister aber parteilos ist.

Themen seiner ersten Amtszeit waren unter anderem der Hochwasserschutz, die Flüchtlingsunterbringung und die Corona-Pandemie. In den nächsten Jahren wird vor allem das gemeinsame Feuerwehrhaus in Ellmendingen die Gemeinde beschäftigen. Außerdem neue Baugebiete und das Dauerthema Winzerhalle, zählt der 45-jährige Rathauschef auf, der am Mittwoch offiziell seinen Wahlkampf gestartet hat.

Ich habe mich hier immer wohl gefühlt.
Steffen Bochinger, Bürgermeister von Keltern

Mitbewerber Dominique Roller aus Ellmendingen ist in der Gemeinde vor allem bekannt für sein Engagement bei „Eltern für Keltern“ und im Gemeinde-Leitbild-Beirat. Keltern bleibt aus Sicht des 49-Jährigen hinter seinen Möglichkeiten zurück und gehe nicht voran, begründet das CDU-Mitglied, das Partei-ungebunden kandidiert, seine Bewerbung.

Mit neuen Konzepten und der Einbindung der Bürgerschaft will der IT-Unternehmer Projekte schneller und effizienter umsetzen. Als Beispiel nennt Roller die Themen Verkehr, Digitalisierung und den Umgang mit ortsbildprägenden Gebäuden. Den Dialog mit den Bürgern sucht Roller derzeit im Wahlkampf bei seiner Tour mit dem Bollerwagen durch die Gemeinde.

Auf Tour durch die Gemeinde: Bürgermeisterkandidat Dominique Roller sucht im Wahlkampf in Keltern das Gespräch mit den Bürgern.
Auf Tour durch die Gemeinde: Bürgermeisterkandidat Dominique Roller sucht im Wahlkampf in Keltern das Gespräch mit den Bürgern. Foto: Dominique Roller

Fünfter Bewerber in letzter Minute

Der dritte im Bunde ist Dauerbewerber Samuel Speitelsbach aus Ravenstein-Hüngheim (Neckar-Odenwald-Kreis). Der 36-jährige Diplom-Ingenieur bewirbt sich wie berichtet bei unzähligen Bürgermeisterwahlen im Land. Im April war er auch in Straubenhardt und Heimsheim am Start.

Parallel zur Wahl in Keltern hat er sich auch in Illingen beworben, wo ebenfalls am 4. Juli gewählt wird. Harald Eiberger (parteilos), der seit 2005 Bürgermeister von Illingen ist, hat es lange spannend gemacht. Erst Mitte April hat der 49-Jährige verkündet, dass er für eine dritte Amtszeit zur Verfügung steht.

Dritter Bewerber ist Armin Pioch. Er ist Bürgermeister in der 600-Seelen-Gemeinde Grömbach (Landkreis Freudenstadt). Das Mitglied der Grünen tritt in Illingen als unabhängiger Kandidat an. Der 57-jährige, der unter anderem in Pforzheim Betriebswirtschaft studiert hat, sieht Wohnraumfragen, Mobilität, Klimaschutz und Biodiversität als wichtige Zukunftsfragen.

29-jährige Schützingerin bewirbt sich

Am Start ist auch Violetta Rehm aus dem Illinger Teilort Schützingen. Die 29-Jährige hat ihr Master-Studium der Philosophie, Regionalstudien Asien/Afrika und Geschlechterstudien in Berlin abgeschlossen und absolviert momentan ein Praktikum beim Amt für Integration und Gleichstellung der Stadt Reutlingen, um Verwaltungserfahrung zu sammeln.

Bei der Gemeinderatswahl 2019 ist sie für die Grünen angetreten, hat aber den Einzug ins Ratsgremium nicht geschafft. Die gebürtige Nürnbergerin lebt seit 2007 in Illingen und seit 2018 in Schützingen. Kurz vor Ende der Bewerbungsfrist hat ein fünfter Bewerber seine Unterlagen bei der Gemeinde abgegeben. Er soll bekannt gegeben werden, sobald der Gemeindewahlausschuss getagt hat.

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