Pforzheim und Enzkreis werden im künftigen Bundestag mit vier Abgeordneten vertreten sein. Wie der Bundeswahlleiter im vorläufigen amtlichen Endergebnis bekanntgegeben hat, wird auch Rainer Semet (FDP) ins Berliner Parlament einziehen.
Semet hatte die ungünstige Listenposition 15. Durch das starke Abschneiden der FDP (11,5 Prozent), vor allem aber auch das sehr starke Abschneiden der Baden-Württembergischen FDP (15,3 Prozent), wurden nach einem komplizierten Schlüssel die Mandate der Liberalen mit einem Schwerpunkt in den Südwesten vergeben.
16 Mandate von den 93 der Liberalen insgesamt gehen nach Baden-Württemberg. Bis weit nach Mitternacht hatte die FDP in Pforzheim gezittert.
Rainer Semet zeigt sich nach Ergebnis der Bundestagswahl überrascht
Semet galt als Außenseiter. Bei seiner Vorstellung wurde er von Landtags-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke als eine Notlösung verkündet. In Pforzheim/Enzkreis holten die Liberalen mit 16,3 Prozent und wurden drittstärkste Kraft. Parteiinternen Angaben zufolge ist Semet der erste liberale Bundestagsabgeordnete aus Pforzheim seit 1982.
Noch in der Wahlnacht sagte Semet: „Dass es so gut läuft, damit hätte ich nicht gerechnet.“ Er freue sich auch, dass Rot-Rot-Grün keine Chance habe und dies so die Verhandlungsposition der FDP stärke.
Drei weitere Abgeordnete aus Pforzheim/Enzkreis
Bereits bekannt waren der Einzug von Gunther Krichbaum (CDU) als Direktmandatsgewinner, Katja Mast (SPD) über die baden-württembergische Landesliste (Platz 5) und Stephanie Aeffner (Grüne) über ihren Landeslistenplatz 15.