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Auftritt vor dem Congresscentrum

AfD-Kandidatin Alice Weidel in Pforzheim: Initiative plant Demo

Vor dem Auftritt von Alice Weidel am Sonntag in Pforzheim regt sich Widerstand. Die dortige „Initiative gegen Rechts“ (IgR) plant eine Kundgebung gegen den Auftritt der AfD-Spitzenkandidatin im Bundestagswahlkampf.

Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, spricht im Bundestag zu den Abgeordneten.
Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, kommt am Sonntag nach Pforzheim. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Weidel wird ab 19 Uhr vor dem Congresscentrum Pforzheim (CCP) sprechen. Beiträge sind auch von der Pforzheimer Direktkandidatin Diana Zimmer sowie den Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier und Martin Hess geplant.

Direkt gegenüber, vor dem Stadttheater, wollen sich zur selben Zeit die Gegendemonstranten positionieren.

„Wir werden uns bemerkbar machen“, kündigt IgR-Sprecher Christof Grosse gegenüber dieser Redaktion an. „Wir sehen uns bei der AfD in der Pflicht.“

Grosse rechnet mit bis zu 50 Teilnehmern, mehr würden es an einem Sonntagabend in den Sommerferien wohl nicht werden. Die AfD-Veranstaltung ist mit 200 Teilnehmern angemeldet.

Wir werden uns bemerkbar machen.
Christof Grosse, Sprecher der Initiative gegen Rechts

Kritik an Weidel kommt vorab von den beiden Pforzheimer Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum (CDU) und Katja Mast (SPD). Krichbaum ließ am Freitag mitteilen: „Da schickt die AfD ausgerechnet Alice Weidel nach Pforzheim, die tief in einem Spendenskandal verstrickt ist. Das Berliner Verwaltungsgericht hat die Partei zu einer Strafzahlung von knapp 400.000 Euro verurteilt, weil sie 2017 Wahlkampf-Geld aus der Schweiz angenommen hat, was nicht zulässig ist.“

Zudem beherrsche Weidel im Bundestag Hass und Hetze wie kaum eine andere. Krichbaum weiter: „Die Spaltung der Gesellschaft, die die AfD ständig herbeiredet, entsteht vor allem durch ihre Reden. Für ihren Auftritt in Pforzheim lässt das nichts Gutes erahnen.“

Vertreter von CDU und SPD kritisieren Weidel im Vorfeld scharf

SPD-Politikerin Mast ließ zusammen mit den lokalen Parteifunktionären Johanna Kirsch und Paul Renner verbreiten: „Weidel hetzt, spaltet und hat im Übrigen nicht nur einen politischen Skandal an der Backe.“ Auch die angekündigten Auftritte von Markus Frohnmaier und Martin Hess zeigten, wohin die Reise gehen soll. „Ins tiefe Dunkel. Keine einzige Stimme für diese Partei!“, so die SPD-Vertreter.

Mast, Renner und Kirsch bezeichnen Weidel und die AfD in ihrem Statement als „echte Gefahr für die Demokratie“. Weidel gebe sich teils nett und gemäßigt. „Sie ist das Gegenteil. Wer sie beispielsweise im Bundestag erlebt sieht, was sie wirklich will“, so Mast, Kirsch und Renner. Für die Durchsetzung ihrer „radikalen Ideologie“ sei Weidel jedes Mittel recht.

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