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Deko-Elemente

Dillsteiner Straße in Pforzheim erhält buntes Dach aus Schirmen

40 rote und gelbe Schirme sollen die Dillsteiner Straße schmücken. Beim Verein „Pforzheim mitgestalten“ gab es die Idee bereits seit Jahren. Nun wurde sie umgesetzt.

Gelb und rot sind die 40 Schirme, die das neue Dach der Dillsteiner Straße bilden. Erste Passanten zeigen sich erfreut über die bunte Dekoration.
Gelb und rot sind die 40 Schirme, die das neue Dach der Dillsteiner Straße in Pforzheim bilden. Erste Passanten zeigen sich erfreut über die bunte Dekoration. Foto: Renan Sarah Frankenreiter

Die Dillsteiner Straße bekommt ein neues Dach: 40 rote und gelbe Schirme sind am Dienstag in Höhe der Straßenbeleuchtung angebracht worden und geben der Straße so ein neues Outfit. Regen oder Sonne werden die Deko-Elemente aus Plastikgeflecht aber wohl eher weniger abhalten.

Um 15 Uhr sieht man von den bunten Schirmen noch nicht viel. Sven Rucht von den Technischen Diensten ist gemeinsam mit drei anderen Männern damit beschäftigt, zusätzliche Drahtseile über der Straße zu spannen. Ein Mann steht auf einer Hebebühne.

40 Schirme werden über der Dillsteiner Straße in Pforzheim aufgehängt

Bereits um 13 Uhr waren zwei Mitarbeiter der Technischen Dienste und zwei Arbeiter der Firma PM Event, die auch die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt befestigt, vor Ort. Mit der Arbeit konnten sie allerdings nur mit Verzögerung loslegen.

Denn am Kino hatte es einen Unfall gegeben und daher führte der Verkehr durch die Dillsteiner Straße, erzählt Rucht. Außerdem waren einige Parkplätze trotz Verbotsschildern besetzt und mussten erst durch das Ordnungsamt frei gemacht werden. „Wenn die Seile gespannt sind, geht es schnell“, sagt Rucht.

Noch hängen die bunten Schirme nicht über der Dillsteiner Straße. Wie Sven Rucht von den Technischen Diensten (gelbe Jacke) erklärt, müssen erst neue Drahtseile gespannt werden.
Gegen 15 Uhr ist von den bunten Schirmen, die über der Dillsteiner Straße hängen sollen, noch nichts zu sehen. Wie Sven Rucht von den Technischen Diensten (gelbe Jacke) erklärt, müssen erst neue Drahtseile gespannt werden. Foto: Renan Sarah Frankenreiter

Initiiert hat die „Beschirmung“ der Dillsteiner Straße der Verein „Pforzheim mitgestalten“. Erste Ideen dazu habe es bereits vor vielen Jahren gegeben, erzählt der Vorsitzende Philipp Dörflinger. Vor einem dreiviertel Jahr wurde es dann konkret: „Wir haben gesagt, wir setzen uns mit der Stadtverwaltung zusammen und überlegen, wie wir das aufs Gleis setzen können.“

Das Ergebnis sind die 40 Schirme, die künftig über der Dillsteiner Straße hängen werden. Rund 1.000 Euro hat das Projekt gekostet, sagt Dörflinger. Die Kosten tragen die Stadt und der Verein gemeinsam.

Um kurz nach 17 Uhr sind fast alle Schirme angebracht. Eine Passantengruppe läuft durch die Dillsteiner Straße, eine Frau schaut nach oben, stutzt und sagt: „Guck mal, wie schön!“ Einer ihrer Begleiter fragt sich, ob die Schirme für einen besonderen Anlass gedacht sind.

Die Schirme müssen im Winter der Weihnachtsbeleuchtung weichen

Der Vorsitzende von „Pforzheim mitgestalten“ nennt die Regenschirm-Beschirmung einen „Modellversuch“: „Man probiert das einfach mal, schaut, ob es funktioniert.“ Man wolle auch bei Einzelhändlern und Bürgern nachfragen, wie die neue Deko ankommt.

Zum Winter soll die Weihnachtsbeleuchtung wieder hängen, und die Schirme werden erst einmal abgenommen. Ob sie im nächsten Frühjahr wiederkommen, soll dann entschieden werden.

„Wir als Verein wünschen uns, dass das eine gute Geschichte wird“, sagt Dörflinger. Seit 27 Jahren gibt es „Pforzheim mitgestalten“. Die Regenschirme seien nur eine Aktion von vielen, um Pforzheim aufzuwerten. „Wir machen das für unsere Stadt, für unser Zuhause.“

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