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Neukonzeption

Pforzheimer Weihnachtsmarkt kehrt in diesem Jahr auf den Marktplatz zurück

Nur noch zwei Monate dauert es bis zum Beginn des Pforzheimer Weihnachtsmarkts auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. So soll der neu konzipierte Budenzauber in diesem Jahr aussehen.

Blick auf die Engels Pyramide und die Weihnachtsmarkt-Stände auf dem Pforzheimer Marktplatz.
Zum 50. Goldenen Weihnachtsmarkt wird der Marktplatz von 37 Ständen umschlossen. Foto: Daniel Streib

Nur noch zwei Monate, dann werden in der Pforzheimer Stadtmitte wieder goldgeschmückte weihnachtliche Buden aufgebaut. Es wird verführerisch nach Glühwein, Lebkuchen, Maroni, Langos und Bratwürsten duften: Am 21. November öffnet der 50. Goldene Weihnachtsmarkt.

„Wieder richtig gemütlich“ soll er werden, „ein kuscheliger Markt“ auf dem Marktplatz, kündigte Marktmeister Marc Pfrommer im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen am Montag an. Erstmals seit 2006 wird der diesjährige Weihnachtsmarkt wieder auf dem kompletten Marktplatz geplant.

Marktmeister freut sich auf Weihnachtsbaum

Platz wurde dort geschaffen, weil der Gemeinderat entschieden hatte, dass „City on Ice“ nicht mehr auf dem Marktplatz, sondern auf dem Waisenhausplatz aufgebaut wird, wo Schlittschuhläufer in diesem Jahr über synthetisches Eis flitzen werden.

Ganz besonders freut sich Pfrommer auf den großen Weihnachtsbaum, der zentral, mitten auf dem Marktplatz, aufgestellt werden soll. Kollegen von den technischen Diensten hätten bereits „ein Prachtexemplar“ ausgewählt. Der Marktplatz wird von allen vier Seiten von 37 Ständen umschlossen.

In der Mitte des Platzes werden zwei Blöcke gebildet, in welchen die Stände Rücken an Rücken aufgebaut werden. Zwei Freiflächen sind eingeplant. Eine davon als „Kommunikationsbereich“, wo auch Tische aufgestellt werden könnten.

Durch den Wegfall der Eislauffläche auf dem Marktplatz sei es in diesem Jahr auch erstmals wieder möglich, eine Bühne zu positionieren. Sie wird im südlichen Bereich des Marktplatzes vor dem Rathaus aufgebaut werden. Das Bühnenprogramm sei gerade am Werden, berichtete Pfrommer.

Erstmals Stand von exklusiven Olivenholzprodukten dabei

Um problemlos vom Mittelaltermarkt im Blumenhof über den Goldenen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz zum Waisenhausplatz mit „City on Ice“ zu kommen, ist ein Durchgang vorgesehen. Ein Beleuchtungskonzept werde noch in den Fachämtern diskutiert.

Neun Betriebe, vorrangig große Imbissstände mit großzügigen Freiflächen für Tische, werden in der Fußgängerzone zwischen C&A und dem „Dicken“ aufgestellt. Auch das „Goldene Riesenrad“ ist in diesem Bereich geplant.

Bei den zugelassenen 46 Betrieben sind fünf dabei, die noch nie den Weihnachtsmarkt beschickt haben. Erstmals mit dabei sein wird ein Stand mit exklusiven Olivenholzprodukten. Das kulinarische Angebot wird durch Handbrot erweitert, eine Spezialität aus der Region um Dresden. Dabei handelt es sich um einen Sauerteig, der mit verschiedenen Füllungen gebacken wird.

Beteiligung am Markt ging in den letzten Jahren stark zurück

Die Bewerberzahlen für den Weihnachtsmarkt waren mit Beginn von „City on Ice“ auf dem Marktplatz im Jahr 2007 kontinuierlich zurückgegangen.

Gingen im Jahr 2003 noch 144 Bewerbungen ein, waren es 2008 noch 134, 2015 nur noch 93 und aktuell gingen für 2022 lediglich noch 72 Bewerbungen ein. Die Verwaltung hofft, dass der Markt durch die neue Konzeption an Qualität gewinnen wird und somit sukzessive auch die Bewerberzahlen wieder steigen werden.

Zustimmung für das neue Weihnachtsmarkt-Konzept gab es von allen Seiten im Gemeinderat. „Eine wunderbare Lösung“ sieht Jörg Augenstein (CDU) in der Gesamtkonzeption, die auch den Einzelhandel auf der Westlichen einbinde. Jacqueline Roos (SPD) bedankte sich voll Vorfreude für die Aussicht auf „einen super Weihnachtsmarkt“, in Form eines „schnuckeligen Dörfchens wie in früheren Jahren“.

„Enttäuschend und schade“ findet Michael Baitinger (AfD), dass zwei Schmuckfirmen als Aussteller dabei sind, aber keine aus Pforzheim. Auf Nachfrage von Thomas Goßweiler (UB) bestätigte Pfrommer, dass der Weihnachtsmarkt komplett einzäunbar sei. Es wäre also problemlos möglich, den Zugang zu prüfen, falls es aufgrund von Corona-Beschränkungen notwendig wäre.

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