Die Stadtwerke Pforzheim bauen das Fernwärmenetz in der Stadt aus. Anfang kommender Woche beginnen sie mit Arbeiten entlang der Bleich- und der Scheuernbergstraße.
Unnötigen Verzögerungen wollen sie dabei offenkundig vorbeugen. Die Scheuernbergstraße, eine Einbahnstraße in der Nähe der Nagold, misst vom ersten bis zum letzten Haus rund 60 Meter.
Und auf dieser Länge sind gleich 19 provisorische Halteverbotsschilder aufgebaut, gültig ab diesem Freitag um 7 Uhr.
Ist das nicht ein bisschen viel? Ging da etwas schief in der Kommunikation mit der beauftragten Fremdfirma?
„Das ist so gewollt“, erklären die Stadtwerke auf Nachfrage. Das Unternehmen verweist auf leidige Erfahrungen bei ähnlichen Projekten in der Vergangenheit. Irgendjemand stehe immer im eingerichteten Halteverbot, wenn es eigentlich losgehen soll.
Die Folgerung: „Man kann gar nicht genug Schilder aufstellen“, sagt ein Sprecher und beruft sich auf einen erfahrenen Bauleiter.
Stadtwerke Pforzheim: Abschlepper kostet Zeit und Nerven
Die Straße ist eng, bei den Bauarbeiten benötige man die ganze Breite. Und wenn man erst den Abschlepper bestellen müsse, koste das unnötig Zeit – und den Fahrzeughalter unnötig Nerven.
Damit alles glattgeht, haben die Stadtwerke nicht nur eine Vielzahl von Schildern aufgestellt, sondern auch Zettel an die Anwohner verteilt und das Gespräch vor allem mit Gewerbetreibenden gesucht, um sie im Vorfeld auf die Situation hinzuweisen.
Bei den Arbeiten sollen Fernwärmehauptleitungen neu gebaut werden, zudem werden Hausanschlüsse gelegt. Die Bauzeit geben die Stadtwerke mit ungefähr zwölf Wochen an.
Temporär werde der Verkehr über eine Ampel geregelt. Nach Abschluss der Rohrbauarbeiten soll das Grünflächen- und Tiefbauamtes die Fahrbahndecke großflächig erneuern.
