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Lautstarker Wahlkampfendspurt

Mit voller Attacke: Uwe Hück wirbt in Pforzheim um Stimmen für seine „Bürgerbewegung“

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl hat Uwe Hück nochmal zur Attacke geblasen. Der Spitzenkandidat und Parteigründer der „Bürgerbewegung“ warb auf dem Pforzheimer Leopoldplatz um Stimmen und kritisierte dabei die etablierten Parteien.

Spitzenkandidat Uwe Hück warb auf dem Pforzheimer Leopoldplatz um Stimmen.
Forsche Ansagen: Uwe Hück, Spitzenkandidat und Gründer der Partei „Bürgerbewegung“, warb auf dem Pforzheimer Leopoldplatz um Stimmen und schwor seine Anhänger für die heiße Phase des Wahlkampfs ein. Foto: Tom Rebel

Die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs ist nun auch bei der Partei „Bürgerbewegung für Fortschritt und Wandel“ eingeläutet.

Vor bis zu 140 Anhängern und Passanten hat Spitzenkandidat und Parteigründer Uwe Hück am Samstagmittag um Stimmen für seine „Bürgerbewegung“ geworben – lautstark, emotional und angriffslustig.

Vor allem die etablierten Parteien nahm Hück ins Visier und gab außerdem die Richtung für die Tage bis zum Urnengang am 26. September vor. Für Hück und seine Partei lautet die Devise für den Endspurt in jedem Fall: volle Attacke.

Uwe Hück für die „Bürgerbewegung“: Grundbedürfnisse zurück in staatliche Hände

„Wir brauchen ehrliche Politiker, die für die Bürger da sind. Wir wollen die Macht der Parteien reduzieren, dafür sind wir da“, rief Hück, der auf der Pritsche eines Transporters stand, zu Beginn seiner knapp 25-minütigen Rede seinem Publikum zu. Grundbedürfnisse müssten zurück in staatliche Hände, forderte der ehemalige Porsche-Betriebsratsvorsitzende.

Der Staat muss schlanker werden, der ist viel zu fett.
Uwe Hück, Parteigründer „Bürgerbewegung“

Was er damit meinte: Die Privatisierung vieler Krankenhäuser müsse rückgängig gemacht werden. Hück sprach sich außerdem für die Abschaffung der Pensionen für Politiker aus: „Wir müssen Bürokratie abbauen. Der Staat muss schlanker werden, der ist viel zu fett.“

Der 59-Jährige machte sich daneben für Steuersenkungen und für mehr Freiheiten für die Wirtschaft stark und forderte mehr Volks- und Bürgerentscheide. Gleichzeitig stempelte er Deutschland als „ein Drittland etwa bei der Digitalisierung und beim Bildungssystem“ ab: „Die Politik hat einfach alles verschlafen. Aber die, die aktuell in der Regierung sind, sehen das nicht so – deshalb muss man da jetzt einschreiten.“

Vor der Bundestagswahl: Uwe Hück warnt in Pforzheim vor Rot-Grün-Rot

Später warnte der 59-Jährige eindringlich vor einer möglichen rot-grün-roten Regierungskoalition. „Was sich da gerade anbahnt, wird Deutschland kaputtmachen. Wenn das so weitergeht, verlieren wir die Demokratie“, betonte Hück und stellte klar: „Deshalb müssen wir jetzt für eine Veränderung eintreten. Wir sind die wählbare Revolution.“

Beeindruckte und begeisterte Zuhörer nach Auftritt von Hück in Pforzheim

Bei den Zuhörern kamen Hücks Worte jedenfalls an. „Ich bin beeindruckt von dem, was Uwe Hück gesagt hat. Denn so kann es einfach nicht weitergehen“, sagte Ulrike Fischer-Berg. Die Pforzheimerin ist selbst in der Pflegebranche tätig, weshalb ihr Hück geradezu aus dem Herzen sprach: „Die Bezahlung ist schlecht, aber die Arbeit wird immer mehr – daran muss sich schleunigst etwas ändern.“

Mit der Forderung der „Bürgerbewegung“, die Privatisierung der Krankenhäuser rückgängig zu machen, und dem gleichzeitigen Eintreten für „eine bessere Bildung unserer Kinder“ könne sie sich absolut identifizieren.

Uwe Hück ist einfach eine Marke für sich.
Anna Bartha, Zuhörerin

Auch Anna Bartha war voll des Lobes für Hück und dessen Auftritt. „Uwe Hück ist einfach eine Marke für sich. Er ist sehr engagiert, das kommt bei den Leuten an“, erklärte die Pforzheimerin. Die „Bürgerbewegung“ decke ein breites Spektrum ab, „hier kommen komplett unterschiedliche Menschen in der Absicht zusammen, Lösungen für die Probleme unserer Zeit zu finden“, meinte Bartha.

„Bei Uwe Hück und seiner Partei ist einfach die Hoffnung da, dass sich etwas ändert“, pflichtete Lukas Widmann aus Tiefenbronn bei. Da die „Bürgerbewegung“ eine neue Partei sei, würden hier „nicht nur leere Versprechungen“ gemacht.

Direktkandidat der „Bürgerbewegung“ Andreas Kubisch verspricht Lösungen

Mit dieser Einschätzung war Widmann wiederum ganz auf der Linie von Andreas Kubisch. „Es gibt viele Aufgaben, die neu gelöst werden müssen. Bei uns stimmen die Worte und Taten“, hatte der Direktkandidat der „Bürgerbewegung“ für den Wahlkreis Pforzheim/Enzkreis zum Auftakt der Veranstaltung erklärt und versichert: „Das was wir versprechen, halten wir auch.“

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