Zu einem ungewöhnlichen Einsatz musste die Pforzheimer Feuerwehr am Montagnachmittag in Eutingen ausrücken: Beim Waag-Steg bei der Enz steckte ein Junge bis zu den Hüften im Schlamm fest.
Nach Zeugenangaben hatte der Zwölfjährige im dortigen Grünstreifen mit einem anderen Jungen gespielt. In der Nähe befindet sich ein Regenüberlaufbecken. Die beiden wateten in der schlammigen Masse umher, offenbar zunächst ohne Probleme. Als der Zwölfjährige weiterging, sank er jedoch ein und schaffte es nicht mehr, aus eigener Kraft herauszugelangen.
Pforzheimer Feuerwehr rückt mit 29 Kräften aus
Die Feuerwehr rückte gegen 14 Uhr mit einem größeren Aufgebot aus 29 Kräften aus. Das geschehe sicherheitshalber, für den Fall, dass mehrere Personen Hilfe gebraucht hätten, wie ein Sprecher der Leitstelle erklärte. „Die wenigsten wurden eingesetzt.“
Der Junge habe bis zu den Hüften im Schlamm gestanden. Mithilfe einer Leiter konnten die Feuerwehrleute den Jungen herausziehen. Nach einer halben Stunde war dieser Teil des Einsatzes beendet. Der Junge hatte sich bei dem Vorfall zwar nicht verletzt, doch war ein Rettungswagen vor Ort. Dieser sollte den Jungen dann zu seiner Oma bringen.
Als jedoch der Rettungswagen die Einsatzstelle verlassen wollte, stellte die Besatzung fest, dass auf der schlammigen Wiese ein Vorwärtskommen nicht möglich war. Daher entschied die Feuerwehr, einen Unimog an die Einsatzstelle zu bringen, um den Rettungswagen herauszuziehen.
Der Rettungswagen konnte mit dessen Hilfe ohne Probleme herausgezogen werden und brachte das Kind zur Großmutter; der gesamte Feuerwehreinsatz war gegen 15 Uhr beendet.
