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Sportlerehrung fällt aus

Pforzheimer Sporthallen bleiben im Sommer teilweise geöffnet

In die Pforzheimer Sporthallen wird im Sommer nicht jeder können. Mitglieder des Sportausschusses kritisieren mangelnde Kommunikation zum Hilfspaket von Oberbürgermeister Peter Boch und dem des Landes Baden-Württemberg.

Es geht weiter: Die Kinder der Bolzplatzliga werden auch weiterhin gefördert. Welche der Sporthallen offen bleibt, das blieb in der Sitzung allerdings offen.
Es geht weiter: Die Kinder der Bolzplatzliga werden auch weiterhin gefördert. Welche der Sporthallen offen bleibt, das blieb in der Sitzung allerdings offen. Foto: Herbert Ehmann

Obwohl die städtischen Sporthallen in der Regel über die Sommerferien geschlossen bleiben, will die Stadtverwaltung in diesem Jahr wegen Corona eine Ausnahme machen – und alle Anträge im Einzelfall prüfen. Für diese Aussage erntete Dominik Bernecker vom Amt für Bildung und Sport warme Worte im Sportausschuss, aber auch manch einen mitleidvollen Blick.

Leistungssport hat Vorrang in den drei verfügbaren Hallen

Denn von den sieben Hallen müssen in vier Arbeiten durchgeführt werden, weshalb nur drei zur Verfügung stünden. Gleichzeitig lächzen die Sportler nach der langen Corona-Pause nach Sportmöglichkeiten – erst seit Mitte Juni gibt es in Pforzheim wieder so etwas wie einen regulären Hallenbetrieb.

Klar ist: Der Leistungssport erhält Vorfahrt, danach wolle man im Einzelfall prüfen. Und das, obwohl etwa die Hausmeister noch Urlaubsansprüche haben.

Gudrun Augenstein, Vorsitzende des Sportkreises, bedankte sich dann auch im Namen der Vereine bei Bernecker und Amtsleiterin Claudia Schlütter. Allerdings hatte sie schlechte Nachrichten zu verkünden. So werde es keine Sportlerehrung für das Jahr 2020 geben. Wer dennoch entsprechende sportliche Erfolge eingefahren habe, werde dann bei der Ehrung für 2021 berücksichtigt.

Vereine sind wegen Corona-Pandemie teilweise in Geldnöten

Zudem berichtete die Verwaltung noch einmal über das Corona-Hilfspaket von Oberbürgermeister Peter Boch für Sportvereine. Allerdings kritisierten Jörg Augenstein (CDU) und auch Uwe Hück (SPD), viele Vereine würden nicht wissen, wo und wie sie an Geld kämen, etwa weil Einnahmen ausblieben oder Pacht gezahlt werden muss. Jörg Augenstein forderte sogar im Namen der CDU-Fraktion die Stadt auf, auf eine Hallenmiete zu verzichten.

Diskussionsstoff bot der Plan der Verwaltung zu den geförderten Sportveranstaltungen. Unstrittig waren die Goldstadt-Pokale (Tanzen und Tennis), das Rudolf-Reinacher-Gedächtnis-Hallenfußballturnier, die Pforzheimer Dressurtage und die Bolzplatzliga.

Zukunft des Sparkassen-Crosslaufs ist unklar

Für Unverständnis sorgte allerdings der Vorschlag, den Sparkassen-Crosslauf des LAV Huchenfeld nicht mehr zu unterstützen.

Der LAV sei nicht als förderfähiger Verein eingestuft. Dagegen formierte sich Widerstand, vor allem angeführt von Jörg Augenstein (CDU): „Das ist eine Veranstaltung, die deutschlandweit Beachtung findet“, schalt er. Und Thomas Goßweiler (UB) ergänzte: „Es handelt sich um ein Aushängeschild unserer Stadt.“ Entsprechend erging der Auftrag an die Stadt, hier nachzubessern.

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