Skip to main content

Vermeintlicher Autounfall

Trickbetrüger greifen in Pforzheim erneut zu: Seniorin wird um eine fünfstellige Summe gebracht

Eine Frau aus Pforzheim-Mäuerach ist wegen eines Trickbetrugs um eine fünfstellige Summe betrogen worden. Ihr Sohn hätte einen tödlichen Autounfall verursacht, hieß es am Telefon zu der Seniorin.

Eine ältere Frau tippt auf einem schnurlosen Festnetztelefon.
Anrufe von Trickbetrügern kommen immer häufiger vor. Die Polizei gibt Tipps, wie man sich schützen kann. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Erneut ist eine Seniorin aus Pforzheim am vergangenen Dienstag einem Trickbetrüger zum Opfer gefallen. Wie die Polizei informierte, erbeutete der Dieb einen fünfstelligen Betrag.

Die Frau bekam gegen 9.30 Uhr einen Anruf. Am Apparat meldete sich ihr vermeintlicher Sohn mit weinerlicher Stimme. Eine angebliche Polizeibeamte übernahm daraufhin das Gespräch. Sie forderte eine Kaution, da der Sohn des Opfers für einen tödlichen Verkehrsunfall verantwortlich sei.

Die Seniorin übergab schließlich um 12 Uhr in Pforzheim-Mäuerach im Bereich des südlichen Teils des Gartenwegs Bargeld und Schmuck an eine Unbekannte. Sie entfernte sich daraufhin zu Fuß in Richtung Krähenstraße. Laut Aussage des Opfers hatte sie sich als eine Frau Braun ausgegeben. Sie sei etwa 50 Jahre alt und knapp 1,65 Meter groß. Sie hatte dunkle, schulterlange Haare und trug eine Hornbrille. Zudem habe sie eine helle, leichte Jacke und eine schwarze Stofftasche getragen, heißt es in der Mitteilung der Polizei weiter.

Zeugen gesucht

Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer (0 72 31) 1 86 44 44 in Verbindung zu setzen. Zudem warnt die Polizei ein weiteres Mal vor betrügerischen Telefonanrufen und gibt Tipps. Weitere Hinweise sind unter https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/ einsehbar.

Tipps der Polizei vor Trickbetrügern

  • Sollten Sie sich beim Anrufer nicht sicher sein oder unter Druck gesetzt fühlen, legen Sie auf
  • Seien Sie immer misstrauisch wenn am Telefon Geldbeträge verlangt werden. Die Polizei würde telefonisch nie die Zahlung einer Kaution zur Abwendung einer Untersuchungshaft fordern
  • Nehemen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen
  • Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an. Achten Sie dabei darauf, dass das vorherige Gespräch beendet ist
  • Sprechen Sie am Telefon nicht über ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte
  • Fordern Sie bei angeblichen Amtspersonen immer den Dienstausweis
  • Rufen Sie die bekannte, örtliche Dienststelle an
  • Reden Sie mit Bekannten oder Angehörigen über solche Anrufe
  • Verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei
  • nach oben Zurück zum Seitenanfang