Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, fuhr eine 77-jährige Frau um 12.35 Uhr mit an ihr Auto angehängtem Wohnwagen auf der mittleren von drei Spuren der A8 in Fahrtrichtung Karlsruhe. Nach der Anschlussstelle Pforzheim-West und vor dem Pfinztal-Viadukt geriet das Gespann in der Gefällstrecke ins Schlingern. Dabei kam es zur Kollision mit einem Wohnwagengespann auf dem rechten Fahrstreifen, welches von einer 46-Jährigen gelenkt wurde.
Beide Gespanne gerieten anschließend nach links und es kam jeweils zu Berührungen mit der dortigen Betonleitwand, so die Polizei. Das Auto nebst Wohnwagen der 77-Jährigen kam entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen, wobei der Wohnwagen im 45-Grad-Winkel auf die rechte Seite kippte. Das Auto der 46-jährigen Frau kam ebenfalls wenig später auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen, der angehängte Wohnwagen allerdings kam auf der Betonleitwand zum Liegen.
Mit im Auto der 77-Jährigen saß noch ein 79-jähriger Mann. Im Fahrzeug der 46-Jährigen saßen ein 53-jähriger und 18-jähriger Mann. Die 46-jährige Frau wurde bei dem Unfall leicht verletzt, alle anderen Beteiligten blieben unverletzt. Es entstand allerdings ein beträchtlicher Sachschaden von rund 100.000 Euro, so die Polizei. Alle Fahrzeuge mussten von Abschleppdiensten geborgen werden.
Bis zu fünf Kilometern Stau auf der A8 nach Wohnwagen-Unfall
Die Feuerwehr Pforzheim war mit einem Fahrzeug und fünf Kräften im Einsatz. Ebenfalls wurden zwei Rettungsfahrzeuge entsandt. Das Autobahnpolizeirevier war mit einer Funkstreife vor Ort und übernahm die Unfallaufnahme. Der Verkehr konnte auf dem rechten Fahrstreifen und dem Standstreifen vorbei gelenkt werden. Die Unfallaufnahme war gegen 15.30 Uhr abgeschlossen. Der Stau, in der Spitze bis zu fünf Kilometern, hatte sich dann gegen 16.00 Uhr aufgelöst.
