Der 1. FC Köln. Der VfB Stuttgart. Borussia Dortmund. Viele Erstligisten waren sehr lange noch im Topf geblieben. Doch in den letzten der 32 Kugeln, die bei der Auslosung der zweiten DFB-Pokalrunde am Sonntagabend bis zum Schluss übriggeblieben waren, verstecken sich Bayer Leverkusen und der Karlsruher SC.
So muss der KSC am 26. oder 27. Oktober im Pokalwettbewerb in der BayArena um den Einzug ins Achtelfinale und damit um die garantierte Einnahme von rund 515.000 Euro kämpfen. Die Rolle des Gastes in der BayArena fand in den Reihen des Zweitliga-Fünften den wenigsten Beifall.
„Dass ich mir ein Heimspiel gewünscht hätte, habe ich oft genug betont. In der Konstellation hätte ich mir das doppelt und dreifach gewünscht. Wir sind krasser Außenseiter, aber wir werden versuchen, in dem einen Spiel die Sensation zu schaffen“, reagierte KSC-Trainer Christian Eichner auf die Auslosung, bei der sich Kanu-Olympiasieger Roland Rauhe innerhalb der ARD-Sportschau als „Losfee“ betätigt hatte.
Wir brauchen einen herausragenden Tag und müssen hoffen, dass der Gegner irgendwie strauchelt.Oliver Kreuzer, KSC-Sportgeschäftsführer
„Die Favoritenrolle ist geklärt. Wir brauchen einen herausragenden Tag und müssen hoffen, dass der Gegner irgendwie strauchelt. Trotzdem ist es der DFB-Pokal, und da hat es schon die tollsten Geschichten gegeben. Wir fahren da hin und spielen wie immer auf Sieg, fertig“, sagte KSC-Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer zum Duell in Leverkusen.
Letzte Pokal-Begegnung mit Leverkusen war 2017
Das Aufeinandertreffen beider Clubs hatte es davor letztmals im August 2017 gegeben. Damals war der KSC als Drittligist dem Bundesligisten in der ersten Runde mit 0:3 nach Verlängerung unterlegen. Marvin Wanitzek, Marc Lorenz und Fabian Schleusener waren auf Seiten der Karlsruher seinerzeit bereits mit von der Partie.
In der Auftaktrunde des laufenden Pokalwettbewerbs hatte sich der KSC gegen den West-Regionalligisten Sportfreunde Lotte mit 4:1 durchgesetzt. Bayer Leverkusen war durch ein 3:0 beim Regionalligisten Lokomotive Leipzig weitergekommen.
In das Achtelfinale des Pokalwettbewerbs hatten sich die Blau-Weißen zuletzt in der Saison 2019/2020 gespielt. Im ersten Pflichtspiel unter der Trainer-Regie von Christian Eichner war im Februar 2020 der 1. FC Saarbrücken nach Elfmeterschießen die Endstation für die Badener gewesen.
Die Pokalpaarungen der 2. Runde im Überblick
Bayer Leverkusen – Karlsruher SC
SV Waldhof Mannheim – Union Berlin
VfL Osnabrück – SC Freiburg
1899 Hoffenheim – Holstein Kiel
VfB Stuttgart – 1. FC Köln
Borussia Mönchengladbach – Bayern München
Borussia Dortmund – FC Ingolstadt
FSV Mainz 05 – Arminia Bielefeld
Jahn Regensburg – Hansa Rostock
1.FC Nürnberg – Hamburger SV
Hannover 96 – Fortuna Düsseldorf
VfL Bochum – FC Augsburg
Dynamo Dresden – FC St. Pauli
Preußen Münster - Hertha BSC Berlin
SV Babelsberg – RB Leipzig
1860 München – Schalke 04