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Im zweiten Anlauf

Neuzugang im Wildpark: Eisele verstärkt das Torwartteam beim KSC

Der zweite Neuzugang beim Karlsruher SC ist unter Dach und Fach. Kai Eisele übernimmt wie erwartet den Platz von Markus Kuster.

Kai Eisele
Kai Eisele wird beim KSC den Platz von Markus Kuster übernehmen. Foto: imago images

Schon vor drei Jahren hatte sich der Karlsruher SC stark an Kai Eisele interessiert gezeigt. Damals hatte der aus dem südbadischen Friesenheim stammende Fußballprofi gerade eine beeindruckende Saison im Tor des Hallescher FC hinter sich. Die Sachsen waren am Saisonende im Aufstiegskampf mit dem KSC und dem SV Wehen Wiesbaden auf der Strecke geblieben.

Ein Wechsel des Torwarts in die Nähe seiner Heimat scheiterte dann aber daran, dass Eiseles Vertrag an der Saale noch ein Jahr weiterlief und der Club ihn nicht abgeben wollte. Der geknüpfte Kontakt nach Karlsruhe allerdings, der blieb.

Nun, inzwischen ist Eisele fast 27, wird der Schlussmann zur neuen Saison beim Zweitligisten die Trainingsgruppe von Markus Miller verstärken. Was sich länger angedeutet hatte, bestätigte der KSC an diesem Dienstag auch offiziell. Im Wildpark ist der 1,90 Meter große Eisele einen Vertrag mit zweijähriger Laufdauer eingegangen.

Mit ihm als Neuen und mit dem aus dem eigenen Nachwuchs aufgestiegenen U18-Nationalspieler Max Weiss glaubt sich der KSC besser aufgestellt zu haben, um Ausfälle von Marius Gersbeck nicht länger zu Zitterpartien werden zu lassen. Markus Kuster, dessen auslaufenden Vertrag die Badener nicht mehr verlängern mochten, hatte den Anforderungen an eine nervenstarke und zuverlässige Nummer zwei nicht im erforderlichen Maß genügt.

Gersbeck wird bis 15. Juli nicht wieder bereit sein

Es wäre nicht überraschend, würde der im letzten halben Jahr bei Fortuna Düsseldorf angestellte und ohne Zweitliga-Einsatz gebliebene Zugang Gersbeck gleich in der Anfangsphase der nächsten Saison vertreten. Die Ärzte erwarten, dass er nach seiner Hand-OP bis zum Saisonstart am 15. Juli nicht wieder bereit sein wird.

Nicht zu unterschätzen ist aber auch Weiss. Der 17-Jährige nutzte am vergangenen Sonntag in Heidenheim seine Zweitliga-Premiere, um zu zeigen, dass er mehr sein möchte als die künftige Nummer drei. Beim 0:2 war der Mannheimer an beiden Gegentoren schuldlos.

Eisele kommt in eine Mannschaft, die er schon sehr genau kennen lernte. Vor seinem Engagement in Düsseldorf Ende November 2021 hielt er sich für einige Wochen als Dauergast im KSC-Training fit. Als sich für ihn beim Ligakonkurrenten die Tür öffnete, wenigstens bis Saisonende einen Vertrag einzugehen, nutzte er diese Chance.

„Wir waren nicht nur von seinem Torwartspiel angetan. Obwohl er vertraglos war, was er bei uns hochengagiert und hatte in jedem Training eine gute Präsenz gezeigt. Deswegen hat er uns damals richtig überzeugt“, erklärt Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer. „Als klar war, dass wir auf der Position etwas machen wollen, haben wir uns an ihn erinnert.“

Eisele ist nach Linksaußen Kelvin Arase (Rapid Wien) und Innenverteidiger Marcel Franke (Hannover 96) der dritte Neuzugang des KSC für die neue Saison. Unterdessen steht auch fest, dass der in der vergangenen Saison an Hansa Rostock verliehene Mittelfeldspieler Lukas Fröde nicht mehr zum KSC zurückkehren und an der Ostsee bleiben wird.

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