Skip to main content

Landesliga

Der TSV Reichenbach will nach oben

Der TSV Reichenbach macht aus seinen Aufstiegs-Ambitionen keinen Hehl. Drei Abgängen stehen sieben Zugänge gegenüber, die für eine Qualitätssteigerung des Kaders sorgen.

Rudy Vargas Mueller (Reichenbach) im Zweikampf mit Jan Reinhardt (KIT).
GES/ Fussball/ BFV-Pokal 1. Runde: TSV 05 Reichenbach - KIT SC, 31.07.2020
Rudy Vargas Mueller (Reichenbach) im Zweikampf mit Jan Reinhardt (KIT). Foto: Helge Prang/GES

Von Hans Falsehr

Nicht nur oben mitspielen möchte der TSV Reichenbach in dieser Saison, sagt Markus Selinger. Sondern auf dem Sprungbrett in die Verbandsliga ganz vorne mitwippen – und nach Möglichkeit aus der Landesliga abspringen „Wir hatten ja schon in der vergangenen Runde, bevor sie abgebrochen wurde, durchaus noch Chancen, Zweiter zu werden.“

Jetzt also wollen und sollen Spielertrainer Tim Kappler und das Team nach den Worten des Stellvertretenden Vorsitzenden des letztlich Tabellensechsten „den nächsten Schritt machen“. Sie sollen im Kampf um den Aufstieg also ein sehr ernstes Wörtchen mitreden.

Kader personell verstärkt

Dafür hat sich Reichenbach personell verstärkt. Nur drei Spieler, im Grunde genommen alle aus der zweiten Reihe, haben den TSV verlassen. Kapplers Kader aber wurde mit sieben Zugängen, zwei davon aus der eigenen Jugend, nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ausgebaut.

Im zentralen Mittelfeld beispielsweise mit dem technisch und zweikampfstarken Hagen Essig vom FC Neureut. Der sei „schon letztes Jahr unser Wunschspieler“ gewesen, sagt Selinger. Er hatte damals aber schon dem FCN zugesagt zu bleiben. „Für diese Saison haben wir rechtzeitig die Gespräche aufgenommen. Er ist ein Typ, von dem wir glauben, dass er uns gefehlt hat.“

Klar, Simon Hornung und Tobias Steigert aus dem eigenen Nachwuchs müssten noch reifen. Beide seien aber keine „Alibi“-Verpflichtungen. Und Christoph Kastier hat sich schon „reingespielt in die Mannschaft“, sagt Tim Kappler.

Co-Coach Zörrer unterstützt Spielertrainer Kappler

Bei den Rückkehrern Marius Rosenthal (Hüfte) und Nico Ruppenstein (Knie) hingegen ist Geduld gefragt. Beide haben schon früher das Reichenbacher Trikot getragen (2012 bis 2015 beziehungsweise 2015 bis 2019), sind aber aktuell noch nicht spielfähig und in der Vorrunde auch nicht eingeplant. Aber auch ohne sie stehen Kappler 19 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung und der TSV-Coach sagt: „Wir haben Potenzial zugelegt.“

Schon in der Vorbereitung sei zu spüren gewesen: „Es geht Schritt für Schritt aufwärts.“ Damit sich Reichenbachs Spielertrainer im Training, vor allem aber auch im Spiel besser auf seine fußballerischen Aufgaben konzentrieren kann, hat ihm der TSV einen Co-Trainer zur Seite gestellt: Markus Zörrer.

Frühes Aus im Verbandspokal „kein Beinbruch”

Das im Vergleich zum vergangenen Jahr, als man das Viertelfinale erreichte, frühe Pokal-Aus in der zweiten Runde gegen den Lokalrivalen SV Langensteinbach (1:3) sei kein Beinbruch gewesen, meint Kappler. „Unser Hauptaugenmerk liegt definitiv auf der Punkterunde.“

Den FC Östringen, unter anderen mit den Neuzugängen Alexander Zimmermann und Jens Umstadt, zählt Kappler zu den Konkurrenten im Rennen um den Aufstieg. Und auch Bilfingen und „definitiv“ die zweite Mannschaft des ATSV Mutschelbach.

Zugänge: Hagen Essig (FC Neureut), Sabri Ghannay (ASV Durlach), Simon Hornung (eigene Jugend), Christoph Kastier (Spvgg Durlach-Aue), Marius Rosenthal (Spvgg Durlach-Aue), Nico Ruppenstein (FC Friedrichstal), Tobias Steigert (eigene Jugend).

Abgänge: Ibrahim Aydin (TSV Schöllbronn), Jakob Simang (TSV Oberweier), Pascal Steinfels (Kickers Büchig).

nach oben Zurück zum Seitenanfang