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Feier mit einem Jahr Verspätung

60 Jahre Freundschaft: Ettlingen-Bruchhausen und Fère-Champenoise vertiefen ihre Beziehung

Vertreter aus beiden Gemeinden bekräftigen die Bedeutung und den Wert der Partnerschaft. Zusätzlich gibt es eine Botschaft an jede neue Generation.

Übergabe der Gastgeschenke
Strahlende Gesichter bei der Übergabe der Gastgeschenke: Josette Kurowski, Präsidentin der Partnerschaft (v. links), Ortsvorsteher Wolfgang Noller, Bürgermeister Moritz Heidecker, Bürgermeister Gérard Gorisse und Reinhard Schrieber, Leiter des Partnerschaftskomitees. Foto: Werner Bentz

„Es ist ein schöner Tag für Fère-Champenoise und Bruchhausen, das 60-jährige Jubiläum mit einem Jahr Corona-Verzögerung feiern zu dürfen“, sagte Ortsvorsteher Wolfgang Noller beim Jubiläumsabend. Ein herzliches Willkommen sprach er der örtlichen Prominenz, allen voran Ehrenbürger Erwin Vetter und Helmut Haas, Ehrenbürger von Fère-Champenoise, besonders Bürgermeister Gerard Gorisse und seinem Vorgänger Bruno Legrand mit ihren Gattinnen aus.

Im Rahmen der Begrüßung war es Wolfgang Noller ein besonderes Anliegen, allen Mitgliedern des Partnerschaftskomitees für die Vorbereitung dieses Jubiläums zu danken – besonders der Vorsitzenden Josette Kurowski aus Fère-Champenoise und Reinhard Schrieber aus Bruchhausen, der seit über einem Vierteljahrhundert die Mission Völkerverständigung mit viel Herzblut lebt.

Begegnung baut Vorurteile ab.
Josette Kurowski, Vorsitzende aus Fère-Champenoise

„Dieses 60-jährige Jubiläum sollte uns neue Impulse geben, neue Beziehungen zu knüpfen und gemeinsam eine Zukunft in Frieden aufzubauen. Wir sind stolz auf diese Partnerschaft – lang lebe die deutsch-französische Freundschaft“, sagte Bürgermeister Gérard Gorisse in seinem Grußwort. Bürgermeister Moritz Heidecker als Festredner betonte die Wichtigkeit von aktiv gelebten Städtepartnerschaften, unabhängig von den formellen Besuchen der Politik.

Der Weg zu Frieden und Freundschaft

„Die Menschen müssen sich begegnen, und jede neue Generation muss persönlich den Wert der französisch-deutschen Freundschaft erleben, schätzen und mit neuem Inhalt gestalten“, sagte Heidecker. Er empfinde aber neben der Freude über das Jubiläum vor allem Dankbarkeit und Ehrfurcht gegenüber unseren französischen Freunden dafür, dass sie uns „malgré tout“ – allen berechtigten Zweifeln zum Trotz – offenherzig die Hand zur Versöhnung gereicht haben. Das sei eine große Verpflichtung für die Zukunft.

Diesen Weg zu Frieden und Freundschaft betonte auch Reinhard Schrieber in seinem Grußwort. „Unser Europa und die Freundschaft zwischen den Menschen müssen wie schöne Blumen ständig gegossen werden, damit sie nicht verwelken. Das ist unsere gemeinsame Motivation und das ist unverzichtbar“, sagte Schrieber.

Lang lebe die deutsch-französische Freundschaft.
Gérard Gorisse, Bürgermeister von Fère-Champenoise

Auch Josette Kurowski betonte, dass die 60 Jahre ein Symbol für Erfolg seien, die Verbindungen, vor allem unter der Jugend, aber weiter gestärkt werden müssen. „Begegnung schafft Leben, baut Vorurteile ab und verbindet die Menschen“.

Mit dem Segen beider Konfessionen der evangelischen Pfarrerin Christine Wolf für weitere gute Begegnungen ging der vom 1. Orchester des Harmonika-Clubs Bruchhausen unter Martin Oberle stimmungsvoll begleitete Jubiläumsabend offiziell zu Ende. Mit einem badischen Festessen und lockeren Gesprächen klang der Abend aus. Am Sonntag sorgten neun Vereine und der Kinderchor der Geschwister-Scholl-Schule für ein abwechslungsreiches Familienprogramm. Am Baum der Freundschaft wurde offiziell die neue Partnerschaftstafel enthüllt, musikalisch begleitet vom Gesangverein Edelweiß.

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