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Kinder und Erwachsene strömen zur Albkapelle

Starker Zulauf bei Martinsfeuer in Grünwinkel: Parklücken sind fast nicht zu finden

Zahlreiche Kinder und Erwachsene zog es zum traditionellen Martinsfeuer des Bürgervereins Grünwinkel an der Albkapelle. Wer mit dem Auto kam, musste Geduld mitbringen.

Kinder und Erwachsene stehen am Martinsfeuer bei der Albkapelle in Grünwinkel
Für die Grünwinkler ist es eine liebgewonnene Tradition: das Martinsfeuer an der Albkapelle. Foto: Jörg Donecker

Die Straße zur Albkapelle ist zugeparkt. Unzählige Kinder mit den obligatorischen Sankt-Martins-Laternen gehen mit Eltern und Großeltern – soweit sich das in der abendlichen Dunkelheit denn erkennen lässt – auf die Kapelle und den Platz drumherum zu.

Derweil werden immer weiter Autotüren zugeschlagen, während andere Fahrer noch auf der Suche nach einem Parkplatz sind. Der Wendehammer am Ende der Straße ist die letzte Chance auf eine Parkmöglichkeit. Pkw werden über den Bordstein in die Wiese gefahren.

Unterdessen strömen Kleine und Große weiter Richtung Kapelle. Dort hat sich die Feuerwehr postiert und kümmert sich um heiße Getränke, Glühwein und Kinderpunsch.

„Die Verpflegung ist heute unsere Aufgabe“, sagt Tim Biedermann, Kommandant der Grünwinkler Feuerwehrabteilung. „Später zünden wir das Martinsfeuer an und sorgen für den Brandschutz“, fügt er hinzu.

Ein paar Stände bieten Verpflegung, Glühwein ist vor allem gefragt, hört man aus den Bestellungen. Es ist nicht so warm, etwas Aufwärmendes kann man vertragen.

Derweil hat sich der Posaunenchor der Hoffnungsgemeinde positioniert und stimmt den ersten Choral an. „Das Martinsfeuer gibt es schon sehr lange“, erzählt Karin Armbruster, Vorsitzende des Bürgervereins im Stadtteil, der das Ereignis ausrichtet. Neben der Feuerwehr und dem Reiterverein unterstützen ihn der Albgrün-Verein.

Zur Mantelszene lodert das Martinsfeuer in Grünwinkel

Das Feuer brennt, ein Reiter nähert sich. Diesen spricht ein augenscheinlich frierender Mann an. Die Szene, die den Tag charakterisiert, steht im Mittelpunkt.

Pastoralreferent Christian Pachtner von der Seelsorgeeinheit Südwest erzählt die Geschichte, wie Martin, der Soldat, seinen Mantel teilt und eine Hälfte dem Frierenden zuwirft.

Katholische und evangelische Kirchengemeinde wechseln sich bei der Darstellung dieser Szene jährlich ab. Konsequenzen der Mantelteilung: „Der arme Mann wird nicht erfrieren, und Martin will nicht länger Soldat sein, sondern Menschen helfen“, so Pachtner.

Während alle „Laterne“ singen, nehmen die Kinder freudig die von verschiedenen Firmen gestifteten Brezeln entgegen. Die ersten Besucher des Abends machen sich auf den Heimweg. Andere Gäste lassen sich Zeit und schlürfen ihr Heißgetränk.

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