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Keine Tickets nötig

Heidesee in Forst: Eintritt in der Saison 2024 kostenlos

Der Heidesee in Forst wird in der Saison 2024 als Badestelle mit eingezäunter Rutschanlage betrieben. Das bedeutet für die Badegäste, dass sie für den Badesee keinen Eintritt bezahlen müssen. Einnahmen sollen über den Eintritt zur Rutsche und über Parkgebühren generiert werden. 

Der Heidesee Forst kostet im Sommer 2024 keinen Eintritt und wird von 9 bis 21 Uhr geöffnet sein.
Der Heidesee Forst kostet im Sommer 2024 keinen Eintritt und wird von 9 bis 21 Uhr geöffnet sein. Foto: Margrit Csiky

Der Zugang zur Badestelle Heidesee ist für das ganze Jahr 2024 kostenfrei! Das hat der Gemeinderat von Forst in seiner jüngsten Sitzung mit 13 Ja- und vier Nein-Stimmen sowie einer Enthaltung beschlossen.

Weil die Zeit enorm drängt, haben die Vertreter der Bürgerschaft entschieden, dass es eine „Badestelle mit eingezäunter Rutschanlage“ geben soll, so die rechtliche Formulierung. Mit dieser „Zwischenlösung“ haben sie sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt, mit den kleinsten möglichen Kosten. Die prinzipielle Entscheidung haben die Gemeinderäte, jetzt, so kurz vor den Wahlen, dem neuen Gemeinderat hingeschoben.

Personal soll Heidesee in Forst nach 21 Uhr räumen

Die Badezeit wird auf den Zeitraum von täglich von 9 bis 21 Uhr begrenzt. In dieser Zeit ist ein Baden auf eigene Gefahr möglich. Sofern eine Wasserrettung vor Ort ist, wird dies mit Flaggen entsprechend angezeigt. Die Verwaltung wurde beauftragt, das Personal zur Verfügung zu stellen, um die Räumung des Sees nach 21 Uhr zu gewährleisten.

Die Rutschen werden als „eigenständiger Freibadbereich“ innerhalb der Badestelle betrieben. Dafür müssen sie vom restlichen Bereich durch Zäune abgetrennt werden und gehören rechtlich nicht zur Badestelle. Sie werden erst in Betrieb gehen, wenn technisch und rechtlich alles geklärt ist.

Für den Sommer 2024 werden also keine Eintrittskarten für den See verkauft. Um doch irgendwelche Einnahmen zu generieren, wird versucht, zumindest in den großen Ferien einen Parkticketverkauf zu organisieren. Für die Rutsche wird voraussichtlich ebenfalls ein Entgelt erhoben.

Diese Entscheidung bringt Jürgen Hoffmann, den verantwortlichen Mitarbeiter der Abteilung Sport und Kultur, in Not. Weil man noch im Dezember vom Gemeinderat beauftragt wurde, dass der Heidesee wieder als „Naturbad“ betrieben wird, hat er bei einem Dienstleister die notwendigen Stunden für Wasserretter und Fachangestellte eingekauft. Jetzt muss er alles wieder rückgängig machen.

Das sagen die Forster Gemeindereäte

„Wir brauchen einen rechtssicheren Betrieb“, begründet Manfred Häffner (CDU) diese Entscheidung. Er betonte, dass der Familienbadcharakter des Heidesees auch in Zukunft erhalten bleiben solle. Für Konrad Dussel (FWV) ist wichtig, dass mit dieser Lösung längere Badezeiten möglich sind und das Defizit auf 560.000 Euro beschränkt bleibt.

Christian Holzer (SPD) sprach vom „Drama Heidesee“. Seine Fraktion stimmte gegen die Vorlage, sie hätte lieber ein Naturbad. Seit Dezember 2014 habe man in Forst an einem neuen Konzept „herumgedoktert“, so seine kritische Formulierung. „Wir haben keine andere Chance für 2024“, sagte Claudia Greulich (Bündnis 90/Grüne) pragmatisch. „Für die Leute ist es cool, es kostet nichts.“

Diese Überbrückungslösung sei das Beste, was im Augenblick erreichbar sei, so auch das Fazit von Bürgermeister Bernd Killinger: Sie reduziert die Kosten auf das geringste Maß und bietet den Besuchern trotzdem viele Möglichkeiten.  

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