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Wahl in Karlsruher Nachbarstadt

Bürgermeisterwahl in Wörth: Aus Dreikampf wird Zweikampf

Spannung am Abend der Bürgermeisterwahl in Karlsruhes Nachbarstadt Wörth am Rhein. Die drei Bewerber lagen eng beisammen. Zwei gehen nun in die Stichwahl. 

Luftbild Wörth
In Karlsruhes Nachbarstadt auf der anderen Rheinseite stand die Bürgermeisterwahl an. Diese geht in eine zweite Runde. Foto: Stadt Wörth am Rhein/Bavaria Luftbild

Wer wird die nächsten acht Jahre Bürgermeister von Wörth am Rhein? Die Entscheidung ist vertagt. Keiner der drei Bewerber schaffte es, mehr als 50 Prozent der Stimmen auf sich zu vereinen.

Herausforderer aus dem Stadtrat Wörth

Die Wählerinnen und Wähler in der pfälzischen Karlsruher Nachbarstadt entschieden an diesem Sonntag jedoch, wer in die Stichwahl am 26. November geht. Es sind Amtsinhaber Dennis Nitsche (45, SPD) und Herausforderer Steffen Weiß (50, FWG), der Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Gruppe Bienwald im Wörther Stadtrat ist.

Im Dreikampf der Bewerber waren rund 14.000 Wahlberechtigte der knapp 18.000-Einwohner-Stadt aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Schon im Vorfeld war klar: Unter den Kandidaten ist kein mutmaßlicher Totalausfall, dem man vorab nicht zumindest ein respektables Ergebnis eingeräumt hätte.

Alle Kandidaten bekommen mehr als 30 Prozent

So lagen alle Bewerber am Wahlabend während der Auszählung der einzelnen Gebiete eng beisammen. Am Ende führte Nitsche dann das Feld mit 36,3 Prozent an, gefolgt von Steffen Weiß mit 33,3 Prozent und Herausforderer Peter Pfaff (30,4 Prozent).

Nitsche hatte vor acht Jahren ebenfalls bei einem Wahl-Dreikampf mit 54,8 Prozent der Stimmen das Rennen gemacht. Bei knapp 68 Prozent lag die Wahlbeteiligung damals, sie fiel nun ernüchternd aus: 45,7 Prozent stehen zu Buche.

Kritik im Vorfeld und Selbstbewusstsein des Rathauschefs

Gegenkandidat Weiß hatte im Wahlkampf beispielsweise kritisiert, dass man die Menschen und ihre alltäglichen Sorgen und Probleme aus dem Blick verloren habe und sich die Bürger vom Wechsel an der Rathausspitze vor sieben Jahren mehr versprochen hätten. Er ist der erste Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler überhaupt in Wörth und kommt gebürtig aus Pirmasens.

Nitsche betonte im Vorfeld der Wahl, dass Wörth am Rhein zu einer der dynamischsten und erfolgreichsten Kommunen im ganzen Land Rheinland-Pfalz gemacht worden sei.

Gegenbewerber ist in Karlsruhe beschäftigt

Vor seiner Bürgermeisterzeit in Wörth war Nitsche Verwaltungsdirektor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Er stellte sich nun dem studierten Sicherheitsfachwirt (FH) Weiß und Betriebswirt Pfaff (55, CDU), der auch im Stadtrat sitzt. Weiß ist Leiter der Campussicherheit beim Karlsruher Institut für Technologie.

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