Neuer Job, neue Aufgabe: Nachdem Andreas Schell nach gerade einmal 16 Monate an der EnBW-Spitze kürzlich hingeworfen hat, kam für dessen Nachfolger Georg Stamatelopoulos ein weiterer Termin hinzu. Der 54-Jährige präsentiert am Mittwochmorgen in der EnBW-City in Stuttgart die Zahlen des Geschäftsjahres 2023.
Es ist ein erfreuliches Zahlenwerk. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erhöhte sich auf 6,365 Milliarden Euro. Im Vorjahr lag es bei 3,967 Milliarden Euro. Als Konzernüberschuss erzielte der drittgrößte deutsche Energiekonzern, der in Karlsruhe seinen Hauptsitz hat, 1,538 Milliarden Euro. 1,738 Milliarden Euro standen im Geschäftsjahr 2022 in den Büchern.
Ausbau der erneuerbaren Energien steht im Vordergrund
Die Anteilseigner, darunter das Land, dürfen sich über eine höhere Dividende freuen. Diese soll laut Vorschlag auf 1,50 (zuvor: 1,10) Euro je Akte erhöht werden.
„Aufgrund des sehr guten Ergebnisses können wir unsere Investitionen in die Umsetzung der Energiewende in den kommenden Jahren nochmals deutlich erhöhen. Dabei stehen der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netzinfrastruktur sowie die Modernisierung der disponiblen Kraftwerksleistung im Vordergrund. Aber auch im Bereich der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität sowie der dezentralen Energiewende zu Hause wollen wir investieren und weiterwachsen“, so Stamatelopoulos laut Redevorlage.
Gewohntes Terrain für Finanzvorstand Kusterer
Vor die Wirtschaftsjournalisten tritt mit Stamatelopoulos der langjährige EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer. Für ihn ist die Bilanzpressekonferenz ein gewohntes Terrain. Allerdings ist der Ettlinger seit kurzem auch stellvertretender Vorstandsvorsitzender.