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Streit um Strategie

Schell schmeißt als EnBW-Chef hin: Stamatelopoulos wird sein Nachfolger

Andreas Schell bekam seine neue Strategie nicht durch den EnBW-Aufsichtsrat. Jetzt schmeißt er hin. Nachfolger ist Georg Stamatelopoulos.

Andreas Schell hat seinen Job als Chef des EnBW-Konzerns hingeworfen.
Andreas Schell hat seinen Job als Chef des EnBW-Konzerns hingeworfen. Foto: Andrea Fabry

Big Bang an der Durlacher Allee in Karlsruhe: EnBW-Chef Andreas Schell schmeißt sofort hin. Der EnBW-Aufsichtsrat ernennt Georg Stamatelopoulos zum neuen Vorstandsvorsitzenden.

Vorausgegangen war nach Informationen dieser Redaktion, dass Schell seine Strategie bislang nicht durch den Aufsichtsrat bekam.

Lutz Feldmann, Vorsitzender des EnBW-Aufsichtsrats, zu Schell: „Wir bedauern diesen Schritt, der im gegenseitigen Einvernehmen stattfindet. Trotz intensiver Diskussionen konnte in den vergangenen Monaten keine Einigkeit über die weitere strategische Ausrichtung des Unternehmens erzielt werden.“

Schell hatte am 15. November 2022 sein Amt mit einer Vertragslaufzeit von drei Jahren angetreten.

Aufsichtsrat stellt heraus: Georg Stamatelopoulos ist Teamplayer

Stamatelopoulos (54) ist im EnBW-Vorstand für das Ressort „Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur“ zuständig. Er ist laut Feldmann ein überzeugter Teamplayer und sei in seinen drei Jahren als Vorstand zum hochgeschätzten Gesprächspartner nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Unternehmens für Politik und Wirtschaft avanciert.

Vorstand mit Faible für die Praxis: EnBW-Vorstand Georg Stamatelopoulos.
Georg Stamatelopoulos ist bis zum Ablauf des 31. Mai 2029 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Foto: Andrea Fabry

Stamatelopoulos ist für die Laufzeiten seiner bestehenden Bestellungen, sprich bis zum Ablauf des 31. Mai 2029, zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.

Mit Thomas Kusterer steigt ein weiteres EnBW-Urgestein auf

Finanzvorstand Thomas Kusterer (55) wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender, teilte die EnBW weiter mit. Der Ettlinger ist dienstältester EnBW-Vorstand.

Der Aufsichtsrat hatte seinen Vertrag vor Kurzem bis zum 31. März 2029 ein weiteres Mal verlängert. Die Ernennung zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gilt ebenfalls für die Laufzeiten seiner bestehenden Bestellungen.

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