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Wegen Bauarbeiten

Züge zwischen Pforzheim und Karlsruhe fallen ab Montag aus

Der IRE 1 wird von Ostermontag bis Mittwoch nur zwischen Pforzheim und Stuttgart fahren. Nach Karlsruhe fahren Busse. Der Betreiber schimpft auf die Bahn.

Eine Bahn von Go-Ahead steht an einem Bahnsteig.
Züge des IRE1 werden von Ostermontag bis Mittwoch nur zwischen Pforzheim und Stuttgart fahren. Nach Karlsruhe fahren dann Busse weiter. Foto: Go Ahead

Das Eisenbahnunternehmen Go-Ahead wird in den kommenden Wochen den Zugverkehr auf der Linie IRE 1 zwischen Karlsruhe und Stuttgart nicht wie gewohnt anbieten können. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Grund seien umfangreiche Bauarbeiten der Deutschen Bahn AG am Schienennetz, die erst kurzfristig Ende Februar angekündigt wurden.

Vom Ostermontag bis zum 28. April könne die Strecke Pforzheim–Karlsruhe nicht wie gewohnt bedient werden, ab dem Mittag des 3. April können die Züge dann über Bruchsal umgeleitet werden und bis Karlsruhe fahren.

Nach Karlsruhe geht es nur mit Bussen

Zwischen Ostermontag und Mittwoch allerdings seien beide verfügbare Strecken wegen Bauarbeiten gesperrt und es muss ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.

Go-Ahead habe noch versucht, eine bessere Lösung für die Fahrgäste zu finden, was leider nur zum Teil erfolgreich war. Vom 1. bis 3. April (13 Uhr) werde Go-Ahead daher nur den Abschnitt Stuttgart–Pforzheim befahren können; zwischen Pforzheim und Karlsruhe werden Busse eingesetzt, die ohne weiteren Zwischenhalt fahren.

Für die Zwischenhalte Wilferdingen-Singen und Karlsruhe-Durlach organisiert das Unternehmen SWEG einen Schienenersatzverkehr.

Der Unmut ist nicht nur bei den Kunden von Go-Ahead groß, sondern auch beim Unternehmen selbst. Fabian Amini, Geschäftsführer von Go-Ahead Baden-Württemberg, ist sehr ungehalten: „Normalerweise will die DB uns gemäß den von ihr selbst aufgestellten Regeln solche großen Baustellen mindestens 24 Wochen vorher mitteilen – und das ist auch nötig, um Schichtpläne, Schienenersatzverkehr, Toilettenentleerungen und vieles mehr ordentlich zu planen und die Fahrgäste rechtzeitig und korrekt zu informieren“, so Amini in der Mitteilung der Firma.

So kann man nicht arbeiten.
Fabian Amini
Geschäftsführer von Go-Ahead

„Auch für die Sperrung zwischen Karlsruhe und Pforzheim haben wir die nötigen Unterlagen erst Ende Februar erhalten; dass wir dann nicht wie eigentlich von der DB selbst vorgeschlagen in der kommenden Woche von Montag bis Mittwoch die Umleitungsstrecke über Bruchsal benutzen können, wissen wir seit dem 21. März. Keine zehn Prozent der bisher kommunizierten Baumaßnahmen in 2024 wurden fristgerecht mitgeteilt. So kann man nicht arbeiten, das kann ich weder meinem Team noch den Fahrgästen noch den Auftraggebern zumuten.“

Go-Ahead warnt vor falschen Anzeigen

Go-Ahead befürchtet, dass es bei der Fahrgastinformation der Linie IRE 1 zwischen Karlsruhe und Stuttgart zu falschen Online-Auskünften und falschen Verspätungsprognosen sämtlicher Auskunftssysteme sowohl im Internet als auch auf den Bahnsteigen kommen könnte. Fahrgäste können sich am Ersatzfahrplan orientieren, ab seit diesem Mittwoch online bereitgestellt wird.

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