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300-seitige Sitzungsvorlage

Friedhofserweiterung in Busenbach wird langsam konkret

Über die Notwendigkeit einer Erweiterung des Busenbacher Friedhofs zweifelt niemand im Waldbronner Gemeinderat. Allerdings nimmt das Verfahren schon einige Jahre in Anspruch.

Friedhof
Langsam wird es eng auf dem Busenbacher Friedhof. Er soll nun erweitert werden. Foto: Klaus Müller

Dass der Friedhof in Busenbach erweitert werden muss, steht für den Waldbronner Gemeinderat außer Frage. Allerdings „doktern“ Gemeinderat und Verwaltung an dem Thema, an der avisierten Friedhofserweiterung, auch schon geraume Zeit, um nicht zu sagen Jahre, herum. Im September 2019 fasste der Gemeinderat einen Aufstellungsbeschluss. Mit dem Beschluss hat die Gemeinde kundgetan, dass nun ein entsprechendes Prozedere beginnen kann.

Friedhof soll um rund 3.000 Quadratmeter erweitert werden

Dann wurde beraten. Intensiv beraten. Und weiter geplant. Zwischenzeitlich sind weit über drei Jahre ins Land gezogen. Inzwischen liegt tatsächlich ein konkreter Plan vor, aufgeteilt in zwei Bauabschnitte. Die Erweiterung soll in nördlicher Ausrichtung über die Verlängerung der Bachstraße erfolgen. Die vorgesehene Gesamterweiterungsfläche ist knapp 3.000 Quadratmeter groß. In den kommenden Wochen, so der aktuelle einstimmige Beschluss des Gemeinderates, wird der Bebauungsplanentwurf im Rathausfoyer öffentlich im Zeitraum vom 14. Juli bis zum 25. August ausgelegt.

Die Abstände zur Wohnbebauung werden ausreichend eingehalten

Da der Friedhof, was auch für die Erweiterung gelten würde, unmittelbar an Wohnbebauung angrenzt, müssen gewisse Abstände eingehalten werden. Bei der vorliegenden Planung sei dies mehr als ausreichend berücksichtigt worden, informierte Klaus Reiser vom Technischen Amt der Gemeinde. In westlicher Ausrichtung würden die Abstände zur Wohnbebauung 20 Meter betragen, in östlicher Ausrichtung zwischen 22 und 25 Meter.

Die Erweiterung bedeutet ein Eingriff auf bislang unbebaute Flächen. Deswegen müssen Ausgleichsmaßnahmen geschaffen werden. Laut Reiser gehören dazu unter anderem Neupflanzungen von 21 Bäumen und die Extensivierung von Wiesenflächen. Mit Blick auf die betroffene Tierwelt, verbunden mit „Umsiedelungen“, wies Karola Keitel (Grüne) darauf hin, dass man unbedingt verfolgen müsse, wie sich das alles entwickle. Vorgesehen, so Reiser, sei alle zwei Jahre ein entsprechendes Monitoring.

Ob sich die Hoffnung einiger Gemeinderäte erfüllt, möglicherweise auf den 2. Bauabschnitt verzichten zu können, bleibt abzuwarten. Nebenbei: Die Sitzungsvorlage zur Friedhofserweiterung Busenbach war über 300 Seiten stark.

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