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Baubeginn im April

Pforzheimer Straße in Waldbronn: Der Weg zur erneuerten Verkehrsader wird steinig

Dickes Brett in Waldbronn: Die Pforzheimer Straße wird im April zur Dauerbaustelle. Anwohner und Gewerbetreibende erwarten Einschränkungen. Rund 250 Interessierte kamen zu einem Infoabend.

Bauarbeiten zur Sanierung der Pforzheimer Straße stehen bevor, von der Ampel vor der ehemaligen Musikschule bis zur Einmündung zur Etzenroter Straße.
Vorm ersten Bauabschnitt: Im April beginnen die Bauarbeiten zur Sanierung der Pforzheimer Straße – von der Ampel vor der ehemaligen Musikschule bis zur Einmündung der Etzenroter Straße. Foto: Helmut Zahnleiter

„Die Pforzheimer Straße war fällig“, leitete Waldbronns Bürgermeister Christian Stalf (CDU) den Bürger-Informationsabend im Kurhaus ein.

Diese Fälligkeit bringt in der nächsten Zeit verkehrstechnisch durch die Sperrung so manches an Behinderungen mit sich.

Die notwendige Straßensanierung ziehe sich in mehreren Bauabschnitten voraussichtlich über zwei Jahre hin. Stalf wies in dem Zusammenhang auch auf Vorgespräche mit betroffenen Gewerbetreibenden hin, die an der Verkehrsader liegend, Probleme erwarten.

Drei Millionen soll der Umbau Kosten

Zum Info-Abend waren gut 250 Interessierte ins Kurhaus gekommen, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Der Ausbau ist ein Gemeinschaftsprojekt von Gemeinde und Land, die sich im Verhältnis von 40 zu 60 auch die Kosten von geschätzten drei Millionen Euro teilen.

Deshalb saßen im Kurhaus neben dem Bürgermeister auch Mitarbeiter der Gemeinde, vom Regierungspräsidium und Stephan Klotz vom planenden Büro Intra Plan am Tisch.

Planer Klotz erklärte, dass Ende April mit den Arbeiten und Straßensperrung im Bereich von der Einmündung der Etzenroter Straße bis zur Fußgängerampel vor der ehemaligen Musikschule (Pforzheimer Straße 35) begonnen werden soll.

Festumzug im Juni soll stattfinden

Wegen der notwendigen Kanal- und Wasserleitungsarbeiten werde dieser Bauabschnitt insgesamt etwa vier Monate in Anspruch nehmen.

Vorrangig soll der Kreuzungsbereich Etzenroter Straße fertig gestellt werden, damit vor allem der Busverkehr dort wieder rollen kann. Während der Arbeiten, und das gelte für alle Bauphasen, werde für Fußgänger entlang der Gebäude ein geschotterter Streifen angelegt, damit die Anwohner ihre Wohnungen und Kunden die Geschäfte erreichen können.

Die Pforzheimer Straße war fällig.
Christian Stalf (CDU), Bürgermeister

Für die Anwohner im Bereich werden jeweils Parkmöglichkeiten ausgewiesen, so Klotz weiter. Auch die Bushaltebuchten entfallen in dieser Zeit und würden anschließend barrierefrei ausgebaut. Vor dem Kurhaus wird eine Querungshilfe für Fußgänger angelegt.

Die Baumaßnahmen seien so getaktet, dass der Festumzug am 18. Juni stattfinden könne und auch das Kurparkfest am 2. und 3. September nicht beeinträchtigt wird. Danach wird für acht bis zehn Wochen von der ehemaligen Musikschule bis zur Einmündung Stuttgarter Straße gearbeitet, informierte der Planer weiter.

Anwohner müssen ihre Mülltonnen beschriften

Danach wird die Parallelstraße vor den Geschäften umgestaltet und die Querungshilfe an der Kreuzung zur Stuttgarter Straße gebaut. Die Phase vier erstreckt sich dann laut Plan über etwa zehn Wochen – von der Einmündung Busenbacher Straße in Richtung Albtal bis kurz vor der Kurparkbrücke. In der Phase fünf wird in der Folge über acht Wochen hinweg bis ins Albtal der Straßenbelag erneuert.

Der zweite Bauabschnitt ab Kurhaus in Richtung Langensteinbach erfolge in den Jahren 2024 und 2025.

Während der gesamten Bauzeit wird der überörtliche Verkehr über die L609 durch Busenbach umgeleitet. Geregelt sei für alle Bauabschnitte auch die Müllabfuhr: Die Anwohner müssen ihre Mülltonnen beschriften, an den Leerungstagen werden sie von Bauarbeitern zu Sammelstellen gebracht, die von den Müllfahrzeugen angefahren werden können.

In der Fragerunde ging es vor allem um Detailfragen zu einzelnen Grundstücken. Gefragt wurde aber auch nach Maßnahmen, um Tempo 30 zu sichern. Von Hemmschwellen auf der Straße bis zu stationären Überwachungsanlagen reichten dabei die Vorschläge.

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