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Rad-Frühstück von ADFC und AOK

Brötchen und Espresso für Fahrrad-Pendler in Karlsruhe

Mit dem Rad-Frühstück läuten ADFC und AOK die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ ein. Es ist auch der Anlass für eine politische Grundsatzdiskussion.

Rad-Frühstück
Bürgermeister Daniel Fluhrer verteilt beim Rad-Frühstück belegte Brötchen auf der Erbprinzenstraße. Foto: Ekart Kinkel

Radfahrer auf der Erbprinzenstraße zu stoppen, ist kein einfaches Unterfangen. Selbst wenn man sie zu einem Espresso einladen und ein belegtes Brötchen mit auf den Weg geben will, wie Daniel Fluhrer (parteilos) und Albert Käuflein (CDU) am Mittwochvormittag auf Höhe des Friedrichsplatzes.

Den einen oder anderen Radler können die beiden Bürgermeister dann doch zu einer kurzen Kaffeepause bewegen. „Wir wollen den Leuten doch nur danke sagen“, sagt Fluhrer, nachdem ein weiterer Radfahrer im Zickzackkurs durch das bürgermeisterliche Spalier gefahren ist.

Auftakt für Aktion von ADFC und AOK

Das Rad-Frühstück ist dabei auch der Auftakt der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, bei der der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und die Krankenkasse AOK bis zum 31. Mai für das Fahrrad als Verkehrsmittel für Pendelstrecken werben. Die AOK wirbt dabei für ein gesundes Verkehrsmittel, der ADFC für bessere Radwege. Fluhrer sieht Karlsruhe dabei auf einem guten Weg.

Die stagnierenden Ergebnisse beim Fahrradklimatest des ADFC, bei dem Karlsruhe nach vier Jahren seinen Titel als fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands verlor, will er nicht überbewerten. „Wir werden weitermachen wie bisher“, so Fluhrer. Andere Städte würden derzeit vielleicht mehr in den Ausbau der Radinfrastruktur investieren, aber das sei in Karlsruhe auch wegen der finanziellen Belastungen durch das „Millionenprojekt Kombilösung“ erst einmal nicht möglich.

ADFC fordert Karlsruhe zum Handeln auf

Für Tanja Dopf reicht ein „Weiter so“ beim Ausbau des Radverkehrsnetzes nicht aus. „Wenn es in den Ämtern an Zeit und Geld fehlt, müssen die Prioritäten anders gesetzt werden“, sagt die Kreisvorsitzende des ADFC in Karlsruhe.

Verbesserungen für den Radverkehr seien in einer Großstadt wie Karlsruhe dazu auch mit einfachen Mitteln zu erreichen. „Unfallstellen entschärfen und Ampeln fahrradfreundlicher schalten, ist kein Hexenwerk“, so Dopf. Außerdem könne die Sicherheit für Radfahrer auch durch farbige Markierungen auf den Fahrbahnen deutlich erhöht werden.

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