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Energiegeladener Act

Casper findet seinen „Fest“-Auftritt in Karlsruhe „ganz schön okay“

Casper kehrt nach über zehn Jahren auf „Das Fest“ zurück. Und der Hügel rastet erwartungsgemäß aus. Der Rock-Rapper sorgt in Karlsruhe für Gänsehautmomente.

Casper
Casper gibt Vollgas beim „Fest“. Foto: Rake Hora

Der zweite Hauptact beim „Fest“ in Karlsruhe verlangt dem Publikum eine breite Palette ab. Der Alleskönner Casper bewegt den ganzen Hügel − auf der emotionalen Schiene, aber auch physisch, wenn die Menschen in sogenannten Moshphits gegeneinander springen.

Bis alle ihren Platz gefunden haben, herrscht Hektik

Vor dem Auftritt herrscht noch Stress. „Ich kann mich keinen Millimeter bewegen.“ Andere sehen es etwas positiver: „Sehr kuschlig hier.“ Im Vergleich zum Abend zuvor mit Rea Garvey, ist der Altersdurchschnitt um 20 Jahre gesunken.

Kurz bevor in Karlsruhe die Sonne untergeht, geht der rosa Vorgang für den Hauptact am Freitagabend auf. Mit breitem Grinsen im Gesicht steht Casper hinter seinem bunt geschmückten Mikrofon.

Casper Das Fest 2023
Für Casper ist es der dritte Besuch beim Karlsruher „Fest“. In diesem Jahr tritt er zum ersten Mal zur Primetime auf der Hauptbühne auf. Foto: Muriel Kern

In Sachen Bühnenbild hat der Rock-Rap-Künstler tief in die Blumenkiste gegriffen. „Alles war schön und nichts tat weh“ heißt das fünfte Album zu seiner aktuellen Tour.

Casper liefert ab

Einen Gänsehautmoment liefert der Hauptact am Freitagabend mit „Emma“. A vielen Stellen legen die Menschen den Arm um ihre Begleitung. Handylichter bringen den Hügel zum Leuchten. Einen „kultigen viralen Moment“, kündigt Casper den Augenblick an.

Neben den rockigen Parts, sind es die tiefgehenden Texte von Casper, die das Publikum mitreißen. „Hinterland“ catcht auch diejenigen vor der Hauptbühne, die nicht wie der Deutsch-Amerikaner einen Teil ihrer Kindheit in einem Trailerpark in den USA verbrachten. 

Der Mount Klotz bebt

Was der Künstler selbst an Energie auf die Bühne bringt, erwartet er auch von seinem Publikum. „Karlsruhe spring!“, ertönt mehrfach. Immer wieder heizt Casper die Menge an. Und die rastet erwartungsgemäß aus.

Vor der Bühne steht kein Bein ruhig. Auf Anweisung reißen die Karlsruher die Arme in die Luft. Und die bleiben so lange oben, bis sie müde werden.

Casper Das Fest 2023
„Beide Hände nach oben“ lautet die Anweisung von Casper, der in Karlsruhe strikt gefolgt wird. Foto: Muriel Kern

Bei „Adrenalin“ fährt der Bass spürbar durch die Menge. Bei den ersten Tönen von „Keine Angst“ schreit ein Fan in begeisterter Ekstase: „Oh mein Gott, ich lieb’s.“

Lange ist der letzte „Fest“-Auftritt von Casper her

Es ist der dritte Karlsruhe-Besuch von Casper. 2010 war er bereits auf der Feldbühne und 2012 dann auf der Hauptbühne. Damals aber um 19 Uhr, nicht als Hauptact. Sein Album „XOXO“ startete zu der Zeit gerade durch. Trotz der langen Pause erinnert er sich noch gut an seine Auftritte, wie er die Menge in Karlsruhe wissen lässt.

Ein Zwischenfazit zieht der Rapper während seines Auftritts selbst: „Das Fest, jetzt gerade, meiner Meinung nach, ganz schön okay.“

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