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Jugendfeuerwehren

Beim Karlsruher Feuerwehr-Nachwuchs ist Teamwork gefragt

Bei den 16 Jugendfeuerwehr-Abteilungen in Karlsruhe ist die Motivation hoch – und der Anteil an Mädchen ist es auch.

Fitness ist Trumpf: Um die Leistungsspange zu erringen, müssen Nachwuchs-Feuerwehrleute körperlich leistungsfähig und Teamplayer sein.
Fitness ist Trumpf: Um die Leistungsspange zu erringen, müssen Nachwuchs-Feuerwehrleute körperlich leistungsfähig und Teamplayer sein. Foto: Jörg Donecker

Staffelstab-Übergabe im Leichtathletikstadion. Eine bunt gemischte Gruppe der Jugendfeuerwehren Stupferich und Wettersbach ist zu Gast im Nachbarort beim TSV Reichenbach.

Das 400-Meter-Rund wird benötigt, damit die Jugendlichen eine so genannte Leistungsspange bekommen können.

1.500 Meter müssen möglichst alle laufen – als Staffel. Wer wie viele Meter läuft, entscheidet die Gruppe selbst. „Feuerwehr ist Teamarbeit“, sagt Philipp Hinz, Koordinator der Jugendarbeit bei den Karlsruher Feuerwehren.

Höchste Auszeichnung

Beim Fitness-Test für die Leistungsspange ist er gern dabei, immerhin ist die Leistungsspange die höchste Auszeichnung, die ein Angehöriger der Jugendfeuerwehr erreichen kann.

Neben dem 1.500-Meter-Test müssen die Jugendlichen für die Spange noch akkurat und schnell Schläuche legen, feuerwehrtechnische Fragen beantworten und vor allem als Gemeinschaft auftreten.

Das ist den Feuerwehrleuten besonders wichtig. An diesem Tag ist neben dem Laufen nur noch Kugelstoßen gefragt.

Highlight Jugendfreizeit

Highlight eines jeden Sommers ist jedoch die Jugendfreizeit, an der Angehörige von allen 16 Jugendfeuerwehr-Abteilungen der Fächerstadt teilnehmen dürfen.

Von der kleinsten, dem ABC-Zug in der Appenmühle an der Alb, bis zur größten, der Abteilung in Neureut. Dieses Jahr ging es für eine Woche zum Zelten nach Münnerstadt in Franken, 72 Mädchen und Jungen und 30 Betreuer, inklusive des Küchenteams, waren dabei.

Endlich wieder unter Gleichgesinnten

„Das Zusammensein nach der langen Corona-Zeit hat mir am besten gefallen, man konnte wieder interagieren“, erzählt Teilnehmerin Pauline.

Die 15-Jährige war einst bei einem Tag der offenen Tür der Feuerwehr in Stupferich dabei und hat sich dort für die Jugendfeuerwehr zu interessieren begonnen. Auch Arthur aus Wettersbach war bei der Sommerfreizeit dabei.

„Ja, der Austausch mit den anderen über deren Feuerwehr-Aktivitäten hat mir gut gefallen, und das Wetter hat gepasst“, berichtet der 16-Jährige, der über einen Freund zur Jugendfeuerwehr fand, über den Aufenthalt in Münnerstadt.

Erfolgreiche Jugendarbeit

Die Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehren in Karlsruhe ist erfolgreich: Nicht nur die Sommerfreizeit mit Kletterpark, Freibad-Besuch und Wanderungen macht ein gutes Angebot, auf einen der insgesamt 100 Ausbilder kommen nur zwei bis acht Jungen und Mädchen – das ist ein fast optimaler Betreuungsschlüssel.

Zudem finden sich 80 Prozent der Jugendlichen später auch in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren wieder.

Mädchen gut vertreten

Der Anteil der Mädchen liegt in den Karlsruher Jugendfeuerwehren mit 25 Prozent sogar deutlich über den Landesdurchschnitt. „Es ist Sinn der Sache, die Jugendlichen dann mit 18 Jahren für die Feuerwehren zu rekrutieren“, erläutert Philipp Hinz das Hauptziel seiner Jugendarbeit.

Am 10. September wartet das nächste Highlight auf die Teilnehmer des 1.500-Meter-Laufs. Nicht nur sie, sondern erheblich mehr werden an diesem Datum an den Jugendfeuerwehrspielen teilnehmen.

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