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Einsatz auf der A8

Mann mit großem Herz: Karlsruher Polizist nimmt gerettete Hündin bei sich auf

Fast wäre die zehn Monate alte „Floh“ auf der A8 bei Karlsruhe überfahren worden. Doch sie hatte Riesenglück. Nun hat sie wohl ihr endgültiges Zuhause gefunden.

"Floh" auf dem Autobahnpolizeirevier
„Diese Leidensgeschichte von Floh ließ unseren Kollegen natürlich nicht kalt – erst recht, nachdem sie sich schon ein wenig ,beschnuppern’ konnten“, schreibt die Polizei. Foto: Polizei Karlsruhe

Höchste Lebensgefahr, Rettung, Happy End: Die erst rund zehn Monate alte Lebensgeschichte von Hündin „Floh“ wäre am Dienstagvormittag auf der Autobahn 8 bei Grünwettersbach um ein Haar zu Ende gegangen. Nun darf sie doch noch auf viele glückliche Jahre hoffen. Der Grund ist ein Polizist mit großem Herz.

Doch der Reihe nach: Am Dienstag kurz nach 11 Uhr wird der Polizei gemeldet, dass sich ein ein Hund auf dem Seitenstreifen der A8 aufhalte und Verkehrsteilnehmer bereits versuchten, ihn einzufangen.

Die Polizei reagiert blitzschnell. Sie veröffentlicht umgehend Verkehrswarnmeldungen und leitet eine Vollsperrung der Autobahn in beide Fahrtrichtungen in die Wege. Das alles teilte sie am Mittwochnachmittag in einer Pressemeldung mit.

Tatsächlich gelang es im Stau stehenden Autofahrern bereits nach wenigen Minuten, den verängstigte Hund einzufangen und an eine Streife des Autobahnpolizeireviers zu übergeben. Die nahmen das Tier mit auf die Dienststelle und hoben die Sperrung der Autobahn auf.

Hund floh und verirrte sich auf die A8 bei Karlsruhe

Bei den anschließenden Ermittlungen zu den Hundebesitzern brachten die Beamten anhand des Chips in Erfahrung, dass es sich bei dem Vierbeiner um eine etwa zehn Monate alte Kokoni-Hündin mit Namen Floh handelt. Der Kokoni ist eine griechische Hunderasse. Im Revier der Autobahnpolizei nahm sich der Leiter der Hündin an und versorgte sie bei sich zu Hause.

Nach Angaben der Polizei vergingen einige Stunden, ehe die Beamten die Suchanzeige einer Tierschutzorganisation in den Sozialen Netzwerken entdeckten und diese als Besitzer von Floh ermittelten. Die Organisation hatte die junge Hündin erst vor Kurzem aus Griechenland gerettet.

Danach hatte Floh allerdings Pech: In den vergangenen zwei Wochen wurde die Hündin nacheinander an zwei Familien vermittelt, die beide jedoch nach wenigen Tagen entschieden, Floh nicht zu behalten.

Als der Vierbeiner am Montag von einer Mitarbeiterin der Tierschutzorganisation wieder abgeholt werden sollte, entwischte sie der Frau und rannte davon. Die Nacht hatte die Hündin dann offenbar im Freien verbracht, bevor sie sich schließlich am Dienstag auf die Autobahn verirrte.

Diese Leidensgeschichte von Floh ließ unseren Kollegen natürlich nicht kalt
Mitteilung der Polizei

„Diese Leidensgeschichte von Floh ließ unseren Kollegen natürlich nicht kalt – erst recht, nachdem sie sich schon ein wenig ,beschnuppern’ konnten“, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung von Mittwoch. Die beiden scheinen sich sehr zu mögen: In Absprache mit der Tierschutzorganisation wird Floh auch weiterhin bei dem Leiter des Autobahnpolizeireviers bleiben. So könnte Floh nun endlich ein richtiges Zuhause gefunden haben.

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